Archiv der Kategorie: Abteilung 1

Zuversichtlicher Blick in die Zukunft

Die Abteilung 1 der Freiwilligen Feuerwehr Rastatt zieht Bilanz

Im vergangenen Jahr gab es einiges zu tun, was sich ebenfalls in den Einsatzzahlen, mit steigender Tendenz nach oben, widerspiegelt. Mit 674 Einsätzen ohne Großschadenslage und 2328 Einsatzbeteiligungen, waren die Kameraden der Kernstadt 1 erneut die mit am meist geforderte Abteilung der Feuerwehr Rastatt, so Abteilungskommandant Sascha Quednau in seiner Ausführung. “Dies ist nicht immer selbstverständlich neben Familie, Beruf, Alltag und Hobbys.” Hinzu kommen die unzähligen Stunden in der Aus- und Fortbildung, sowie die zahlreichen Übungsdienste oder Besprechungen. Er danke allen für die aufgebrachte Zeit und seinem Stellvertreter Manuel Stickel für die vorbildliche Unterstützung.
Auch die kameradschaftlichen Momente kamen nicht zu kurz. Man konnte das ein oder andere Fest organisieren, ebenso fand ein Hüttenwochenende mit Wanderung in Ottenhöfen statt.
Beim Neubau der Feuerwache sei man zusammen mit der Stadtverwaltung auf einem guten Weg und die Weichen seien gestellt. Trotzdem dürfe man den jetzigen Standort nicht vernachlässigen und die Kameraden im Regen stehen lassen, zumal es in den nächsten Jahren diverse Neubeschaffungen geben wird. Hier hoffe man auf gute Zwischenlösungen, mit denen beide Parteien leben können.
Das Kalenderjahr 2024 werde ein spannendes und hoffnungsvolles Jahr werden, denn im 2. Quartal werde der neue Kommandant seine Arbeit in der Plittersdorferstrasse aufnehmen.

Jugendgruppenleiter Johannes Ohnesorge informierte die Versammlung über die Aktivitäten der 41-fassenden Kinder- und Jugendgruppe. Erwähnenswert seien hier nicht nur die 21 durchgeführten Übungsdienste, sondern auch das Zeltlager, der St. Martinsumzug, das Maibaumstellen und das Pflanzen von Bäumen im Stadtwald.

Michael Quednau als stellvertretender Kommandant ließ das vergangene Jahr Revue passieren und blickte dabei besonders auf die Großübung im Straßentunnel mit den umliegenden Feuerwehren zurück und die Umstellung auf den Digitalfunk in den Fahrzeugen. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für das hohe Engagement und die geleistete Arbeit innerhalb der Abteilung.
An diese Worte knüpfte Bürgermeister Raphael Knoth nahtlos an und würdigte die Arbeit und das Ehrenamt. Die Feuerwehr sei eine wichtige und unverzichtbare Aufgabe für die Bevölkerung. Er zeigte aber auch Verständnis, dass es bei gewissen Themen zu emotionalen Diskussionen komme.

Befördert wurden Leon Avram und Tim Wasserberg zum Feuerwehrmann, Florian Merkel und Patrick Stebel zum Löschmeister. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg erhielt Philipp Welker für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft.

Antrittsbesuch der Oberbürgermeisterin

Bereits im Januar stattete die neue Oberbürgermeisterin Monika Müller der Feuerwehr Rastatt ihren Antrittsbesuch ab.

Bei einem Rundgang durch die Feuerwache in der Plittersdorfer Straße haben der zuständige Dezernent Raphael Knoth, der stellvertretende Kundenbereichsleiter Christoph Menzel sowie der stellvertretende Feuerwehrkommandant Michael Quednau die vielfältigen Aufgaben der Wehr als kommunale Einrichtung der Stadt dargestellt.

Frau Müller begrüßte zu dem die Abteilungskommandanten aller acht Außen- sowie Kernstadtabteilungen und wurde durch das Kommando über die derzeitigen Projekte im Kundenbereich Feuerschutz informiert.

Im Mittelpunkt standen hier die Neubauten des Gerätehaus Plittersdorf, der Feuerwache Rastatt sowie diverse Neubeschaffungen an Fahrzeugen und Material.

In den Gesprächen mit den Führungskräften der Rastatter Feuerwehr betonte die Oberbürgermeisterin immer ein „offenes Ohr“ für die Feuerwehr zu haben. Zu dem äußerte sie den Wunsch, einmal bei einem Einsatz mitfahren zu dürfen, um die Arbeit mitzuerleben.

Um bei größeren Ereignissen direkte Eindrücke zu erhalten, nah am Geschehen und der Entscheidungsfindung zu sein, ist die Möglichkeit der persönlichen Anwesenheit der Oberbürgermeisterin vor Ort von hoher Bedeutung. Hierzu bekam die Oberbürgermeisterin im Rahmen ihres Antrittsbesuchs ihre persönliche Funktionsweste mit der Aufschrift „Stadt Rastatt Oberbürgermeisterin“ überreicht. SK

Dauerregen führt zu Hochwasser an der Murg und am Rhein / Fährstraße in Plittersdorf gesperrt

In der Nacht auf Freitag, 17. November, erreichte die Murg am Pegelmesspunkt an der Hindenburgbrücke einen Wasserstand von knapp drei Metern. Laut der städtischen Wasserwirtschaft bewegt sich die Murg im Bereich eines zweijährlichen Hochwassers. Bis voraussichtlich Montag, 20. November, werde der Wasserstand der Murg schwanken, ehe er kommende Woche wieder signifikant abnehmen wird. So die Abschätzung der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg. Die städtische Wasserwirtschaft beurteilt das derzeitige Hochwasser in Bezug auf die Stadtentwässerung und den technischen Hochwasserschutz als unkritisch.
 

Nach dem Dauerregen der letzten Tage ist der Wasserstand der Murg und des Rheins sichtbar gestiegen. In Rastatt ist das Murgvorland derzeit komplett überflutet. Auch die Fährstraße in Plittersdorf ist seit Mittwoch, 15. November, überschwemmt und daher abgesperrt. Der Fährbetrieb vom Rheinufer Plittersdorf nach Seltz wurde eingestellt.

Der Rheinpegel bei Plittersdorf hatte seinen Höchststand mit knapp über sieben Metern bereits in der Nacht auf Donnerstag, 16. November. Bis Dienstag, 21. November, werde der Wasserstand zwischen sechseinhalb Metern und sieben Metern pendeln. Dann rechnet die Hochwasservorhersagezentrale auch hier mit einer Entspannung. Aufgrund dieser Abschätzung muss voraussichtlich auch die Fährstraße bei Plittersdorf bis Dienstag gesperrt bleiben. Die Stadt Rastatt bittet um Verständnis.

Auch der neu angelegte Lehrpfad am Rheinufer steht derzeit nahezu vollständig unter Wasser. Drohnenaufnahmen zeigen, dass etwa an der Nordspitze nur noch das Fernrohr zu sehen ist. Während der Parkplatz an der Fähre ebenfalls überflutet ist, schweben die drei Container der „Plittersdorfer Welle“ über dem Wasser. Sie werden automatisch bei einer Wasserhöhe von rund 6,20 Metern auf eineinhalb Metern angehoben.
 

Die Freiwillige Feuerwehr Rastatt war bereits für eine Dammbegehung in Plittersdorf, um mögliche Schäden am Rhein-Damm rechtzeitig zu erkennen. Die Stadt macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Absperrungen wegen des Hochwassers weder an der Fährstraße noch an den Dämmen umgangen werden dürfen.

Text: Stadt Rastatt

Tunnelübung

Über 150 Einsatzkräfte der Blaulichtfamilie haben heute den Ernstfall im Rastatter Straßentunnel geübt.

Um 09:00 Uhr wurden die Feuerwehren aus Rastatt, Rauental, Ottersdorf, Plittersdorf, Steinmauern, Kuppenheim, Baden-Baden, Ötigheim und Gernsbach zu einem Brand an den Tunnel alarmiert.

Sofort wurden an den Portalen West und Ost, am Waldfriedhof, der Baldenau, an der Fohlenweide verschiedene Einsatzabschnitte eingerichtet, um den Einsatz professionell abzuarbeiten.

Löschen um zu retten, so die Einsatztaktik bei einer Tunnelhavarie, musste von den Trupps „Suchen & Retten“, „Erkunden“ und „Löschen“ schnell und effektiv umgesetzt werden.

Nach der Übung wurde, das im Vorfeld erlernte und heute umgesetzte, bei Gulaschsuppe und kühlen Getränken in der Rastatter Fahrzeughalle besprochen und bereits die nächste Übung geplant.