Berufsfeuerwehrtag 2016 der Jugendfeuerwehr Rauental/Wintersdorf

Vom 21.ten auf den 22.ten Oktober veranstaltete die Jugendfeuerwehr Rauental zeitgleich zu den JF-Abteilugen aus Wintersdorf, Niederbühl und Rastatt einen 24h Tag.

Unsere Wehr hatte hierbei die Besonderheit, dass wir diesen Tag in Kooperation mit der Abteilung Wintersdorf in unserem Gerätehaus veranstalteten.

Dies stieß bei den Jugendlichen beider Abteilungen auf positiven Zuspruch.

Dienstbeginn für die Jugendlichen war am Freitag um 17:30 Uhr am Feuerwehrgerätehaus. Nach der Begrüßung folgte die Einteilung auf die einzelnen Fahrzeuge, wie auch das Kontrollieren der Ausrüstung.

Nach dem Abendessen ging es auch bereits mit dem ersten Einsatz los: Garagenbrand auf dem Schulgelände. Zur realitätsnahen Übungsgestaltung wurde hier auch eine Nebelmaschine eingesetzt. Aufgrund der Witterung war das Ausleuchten der Einsatzstelle erforderlich. Neben der Brandbekämpfung musste eine Verletzte Person betreut werden.

Nachdem die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederhergestellt war, verbrachten wir die Zeit bis zum nächsten Einsatz im Gerätehaus bei Karten und Brettspielen.

Schon bald folgte die nächste Einsatzlage. Es stand eine groß angelegte Suchaktion im Schloss Favorite mit allen Abteilungen statt. Die Kinder mussten hierbei 25 Tennisbälle, die im gesamten Schlossbereich verteilt waren, finden. Unterstützung wie auch Einteilung erfuhren sie hierbei durch die Betreuer, die die einzelnen Suchtrupps einteilten und koordinierten.

Zur Belohnung für das Auffinden und Zurückbringen gab es Gummibärchen.

Zurück im Gerätehaus galt es das Nachtlager zu errichten und die Nachtruhe anzutreten.

In der Nacht wurde zu  einen Gefahrgutunfall an der Oberwaldhalle alarmiert. Hierbei musste ebenfalls eine Person gerettet und der „Gefahrstoff“, eine austretende Flüssigkeit, fachgerecht aufgenommen werden. Besonderes Augenmerk galt hierbei auf das taktische Vorgehen entsprechend der GAMS-Regel (Gefahr erkennen, Absperren, Menschen Retten und Spezialkräfte anfordern).

Hierbei wurde der Gefahrenbereich (Parkplatz) weiträumig mit Trassierband abgesperrt und ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Die verletzte Person wurde durch den Angriffstrupp gerettet anschließend grob dekontaminiert. Das Aufnehmen der Flüssigkeit erfolgte unter CSA (Chemikalien-Schutz-Anzüge), die mit Maleranzügen dargestellt wurden.

Nach rund einer Stunde war schließlich auch dieser Einsatz gemeistert.

Am nächsten Morgen stand nach dem gemeinsamen Frühstück eine weitere gemeinsame Übung mit allen beteiligten Abteilungen statt. In der Großübung galt es an der Gustav-Heinemann-Schule in Rastatt verletzte Personen aus dem verrauchten Technikunterrichtsraum zu retten, diese bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu versorgen und die Brandbekämpfung einzuleiten. Bei diesem Großobjekt war es unter anderem notwendig die Wasserversorgung sicherzustellen und den Löschangriff von mehreren Seiten vorzunehmen. Im Anschluss an die Übung bestand für die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, sich die Einsatzstelle von der Drehleiter aus anzusehen.

Schließlich rückten wir in die Feuerwache Rastatt zum gemeinsamen Mittagessen ein.

Nach erfolgter Stärkung galt es das Gerätehaus in Rauental sowie die eingesetzten Fahrzeuge Einsatzbereit zu machen und die Spuren der Einsätze zu beseitigen.

Bis zum Ende des 24-Stunden Tages stand noch Schulung und Ausbildung auf dem Programm. Als erstes demonstrierten wir an einer Puppe die Brandwirkung verschiedener Kleidungsstoffe, wie Synthetik bzw. Baumwolle, wie auch deren Auswirkung auf der Haut. Mithilfe einer Puppe konnte heirbei der richtige Gebrach einer Löschdecke geübt werden.

Im Anschluss kam eine gasbefeuerte Brandstelle zum Einsatz, an welcher der Umgang mit Wasserlöschern, wie auch dem Strahlroh geübt werden konnte, bevor der Übungsdienst beendet und die Teilnehmer nach Hause gefahren wurden.