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Jahresbericht der Kinder- und Jugendfeuerwehr Rastatt für das Berichtsjahr 2022

Werte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, werter Herr Hundert, werter Herr Oberbürgermeister Pütsch, liebe Gäste, zum Bericht der Kinder- und Jugendfeuerwehr Rastatt im Rahmen der heutigen Versammlung darf ich Sie herzlich begrüßen!

Auch im vergangene Jahr 2022 beschäftigte die Kinder- und Jugendfeuerwehr die Pandemie. Noch bis in den April hinein wurden hybride Gruppenstunden umgesetzt und die Übungen teils in Präsenz, teils online durchgeführt.

Die Jugendgruppe Kernstadt startete im Januar mit dem bewährten Schwimmbadbesuch. Im Laufe des Jahres wurde die Jugendflamme Stufe 1 von den Jugendlichen erfolgreich absolviert und der Umzug in den neuen Jugendraum wurde bewerkstelligt.

Insgesamt wurden in den 6 Jugendgruppen der Stadt ca. 127 Proben und Aktivitäten durchgeführt. Themen waren hier neben Fahrzeugkunde, Löschangriff und Technische Hilfe auch die allseits beliebten Knoten & Stiche. Die Jugendfeuerwehr Rauental konnte beim Ausflug in die Kletterhalle feststellen, dass man Knoten nicht nur bei der Feuerwehr braucht.

In den 5 Kindergruppen der Jugendfeuerwehr Rastatt wurde auch wieder fleißig geprobt: Nicht nur feuerwehrtechnisches Wissen konnten die Kinder mitnehmen, sondern auch z.B. wie man Eis herstellt. In der Abteilung Plittersdorf, Niederbühl und Rauental wurde der Kinderfunke 1 erfolgreich absolviert, Herzlichen Glückwunsch! Die Kindergruppe Rauental machte den Karlsruher Zoo unsicher und durfte echtes Gepardenfell bestaunen. Die Kindergruppe Kernstadt besuchte die Lego-Ausstellung im Rastatter Schloss.

Am 09. Oktober konnte die Kinderfeuerwehr Ottersdorf ihr Kinderfeuerwehrauto einweihen, das in zweijähriger Zusammenarbeit mit der Firma Rosenbauer, hinter verschlossenen Türen, entwickelt wurde. Sogar das Fernsehen berichtete darüber.

Nach langer Pause durfte 2022 wieder eine „alte“ Tradition aufleben: So stand im Oktober wieder ein 24-h-Berufsfeuerwehrtag auf dem Plan, der simultan in allen Abteilungen durchgeführt wurde. Wie bei einer echten Berufsfeuerwehr verbrachten die Jugendlichen 24h im jeweiligen Gerätehaus, kochten zusammen, gestalteten ihre Freizeit und durften darüber hinaus einige Einsätze bewältigen. Highlight war hierbei sicherlich der große Abschlusseinsatz in der Wintersdorfer Grundschule, der von allen Abteilungen zusammen bewerkstelligt wurde. Vielen Dank an dieser Stelle an Sebastian Welker, der diesen Einsatz videografisch begleitete. Das tolle Endergebnis könnt ihr auf unserer Webseite finden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen hieß es für den Großteil der Jugendlichen aufräumen und Koffer packen, denn die 24h waren schon vorbei. Die Abteilung Rauental gestalte zum Abschluss noch eine gemeinsame Übung mit den Aktiven, so konnten sich Alteingesessene und Nachwuchs beschnuppern. Plittersdorf führte eine gemeinsame Übung mit der Kindergruppe durch.

Es gab in allen Abteilungen wieder Feste und Feiern. Hier konnten sich Kinder-, wie auch Jugendfeuerwehr präsentieren und tatkräftig bei Vorbereitungen und Festablauf unterstützen.

Gegen Jahresende durfte in Plittersdorf der jährliche Adventskaffee und Glühweinhock nach langer Zwangspause nicht fehlen. Und auch die jährlichen Weihnachtsfeiern in den einzelnen Abteilungen durften wieder stattfinden und das Ende eines spannenden Kinder- und Jugendfeuerwehrjahres besiegeln.

Der Mitgliederstand der Kinder- und Jugendfeuerwehr hat sich wie folgt verändert:

In der Kinderfeuerwehr konnten wir 35 Neueintritte verzeichnen. 22 Kinder konnten wir in die Jugendfeuerwehr überführen. Leider haben wir aber auch 14 Austritte zu verzeichnen. Insgesamt sind 63 Kinder, davon 17 Mädchen in der Kinderfeuerwehr der Stadt Rastatt aktiv.

In der Jugendfeuerwehr sind es insgesamt 91 Jugendliche, davon 11 Mädchen. Wir konnten 10 Jugendliche im vergangenen Jahr an die Einsatzabteilungen übergeben und durften 6 Neueintritte verzeichnen, sowie leider 9 Austritte.

Wir konnten die Austritte aus der Jugendfeuerwehr während Corona noch nicht ausgleichen. Hauptgründe hierfür waren die fehlenden Präsenzstunden und da das „reinschnuppern“ nicht möglich war. Wir merken aber, aber dass das Interesse an den Kinder- und Jugendgruppen wieder an Fahrt aufnimmt. Ich schätze, dass wir in 1-2 Jahren wieder auf Vor-Corona Niveau sind.

Personelle Veränderungen gab es auch bei den Betreuern der Kindergruppe Kernstadt. Die bisherigen Betreuer haben nach 5 Jahren zum Jahresende aufgehört. Eine komplett neue Betreuermannschaft konnte gefunden werden. Vielen Dank an euch! Der Probebetrieb wurde bereits aufgenommen.

Im Namen der Stadtjugendleitung möchte ich mich für das Engagement und die Unterstützung in der Jugendarbeit bei der Feuerwehrführung bedanken: hier haben wir immer eine offene Tür, wie zum Beispiel bei der Beschaffung der neuen Jugendhelme. Vor allem möchten wir uns aber bei jedem einzelnen Betreuer und jeder einzelnen Betreuerin bedanken. Insgesamt kümmern sich 46 Kinder- und Jugendbetreuer*innen in der Stadt um den Nachwuchs.

Auf 154 Kinder und Jugendliche kommen 48 Betreuer. 3 Jugendliche auf 1 Betreuer. Nur mit so vielen Betreuern ist eine gute, solide Jugendarbeit möglich, denn nur so kann man Kinder ab 6 Jahren bis in die Einsatzabteilung überführen.

Es ist nicht selbstverständlich, dass wir uns in der Kinder- und Jugendarbeit auf ein so solides Netz verlassen dürfen. Ohne eure Zeit und euer Engagement wäre so eine tolle und aktive Kinder- und Jugendfeuerwehr, wie wir sie in der Stadt haben, nicht möglich und darauf dürfen wir mit Recht stolz sein.

Neues Schuljahr

Die Jugendfeuerwehr Rastatt wünscht allen einen guten Start ins neue Schuljahr. Mit einem Stundenplan der Feuerwehr Rastatt bist du bestens vorbereitet.

Abteilungsversammung Plittersdorf

Plittersdorfer Wehr: Viel in Bewegung

Bau eines Gerätehauses und ein neues Löschfahrzeug bestimmen die Zukunft

Rastatt (hb) – Nach wie vor treibt die Beschaffung eines neuen Löschfahrzeugs wie auch der dringende Bau eines Gerätehauses die Plittersdorfer Wehrleute um. Bei der Jahreshauptversammlung der Abteilung Plittersdorf berichteten Ortsvorsteher Mathias Köppel sowie Stadtkommandant René Hundert über den aktuellen Stand der Dinge.

Abteilungskommandant Ewald Huck konnte vor vollständig erschienener Mannschaft und den Alterskameraden ein positives Fazit des abgelaufenen Jahres ziehen. “Wir hatten zum Glück deutlich weniger Einsätze als im Vorjahr.” 17 Einsätze standen 2017 zu Buche, davon zwölf Brände. Hierunter fallen auch acht Einsätze, bei denen die Abteilung Plittersdorf zur Unterstützung der Kernstadtwehr alarmiert wurde.

“Neben 22 Übungen und Unterricht für Mannschaft und Führungskräfte sowie zwölf Motorbootproben standen auch die turnusmäßig durchzuführenden Atemschutzwiederholungsübungen wie auch die Pipelinebegehung wieder auf dem Probenplan”, berichtete der stellvertretende Abteilungskommandant Manuel Brückel. Dank des strengen Frosts im Januar des Vorjahrs konnten die Einsatzkräfte bei der Rauhkehl wieder einmal eine Eisrettungsübung absolvieren.

“Zum Glück haben wir aktuell mit der Mannschaftsstärke keine Probleme”, stellte Schriftführer Mario Huck fest. 40 Personen gehören der aktiven Abteilung an, wobei aus der Jugendabteilung drei junge Kräfte nachrückten. “Wir haben sehr viel im Jahr 2017 in die Ausbildung investiert”, so Huck. Truppführer-, Gruppenführer- und Motorbootlehrgänge standen an, wie auch die für die Abteilung Plittersdorf als wichtig erachteten Lehrgänge “Einsätze auf Binnenschiffen”. Positiv fiel der Bericht des Kassenwarts Andreas Ludäscher aus. Auch die Jugend- und Kinderabteilung zeigte sich äußerst rege. Simon Huck und Tim Lehmann berichteten von 21 Treffen der Jugend- und 20 Treffen der Kinderabteilung. Außerordentlich erfreulich ist die Tatsache, dass sich die Kinderabteilung nach der Gründung 2016 zu einem festen Bestandteil der Abteilung entwickelt hat.

Einen Überblick der Tätigkeiten der neun Mann starken Altersabteilung gab Manfred Fritz. “Leider mussten wir im Berichtsjahr den Tod von Rudi Knöpfel beklagen, der lange Jahre Abteilungskommandant der Plittersdorfer Wehr war”, so Fritz.

René Hundert konnte anschließend Beförderungen vornehmen. Zu Feuerwehrmännern wurden Johannes Müller und Tim Lehmann, zu Oberfeuerwehrmännern Dominik Müller, Jannik Schwarz und Mario Muhr und zum Hauptfeuerwehrmann Philipp Kittelmann ernannt.

Ortsvorsteher Köppel bedankte sich bei den Floriansjüngern, insbesondere für den Einsatz beim Hochwasser vor 14 Tagen. Die Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Bauhof und der Ortsverwaltung habe hervorragend funktioniert.

“Es freut mich, dass die Abteilung durch ihre Tätigkeiten und Integration in das Dorfgeschehen die entsprechende Akzeptanz bei der Verwaltung und Bevölkerung erfährt”, stellte Kommandant Hundert fest.

Hinsichtlich der Beschaffung des dringend erforderlichen neuen Löschfahrzeugs LF 10 sehe man Licht am Horizont. Submissionsende war Mitte Dezember; die Angebote werden derzeit gesichtet. Eine Entscheidung des Gemeinderats stehe unmittelbar bevor.

 

Quelle: bt Rastatt