Archiv der Kategorie: Abteilung 8

Tunnelübung

Über 150 Einsatzkräfte der Blaulichtfamilie haben heute den Ernstfall im Rastatter Straßentunnel geübt.

Um 09:00 Uhr wurden die Feuerwehren aus Rastatt, Rauental, Ottersdorf, Plittersdorf, Steinmauern, Kuppenheim, Baden-Baden, Ötigheim und Gernsbach zu einem Brand an den Tunnel alarmiert.

Sofort wurden an den Portalen West und Ost, am Waldfriedhof, der Baldenau, an der Fohlenweide verschiedene Einsatzabschnitte eingerichtet, um den Einsatz professionell abzuarbeiten.

Löschen um zu retten, so die Einsatztaktik bei einer Tunnelhavarie, musste von den Trupps „Suchen & Retten“, „Erkunden“ und „Löschen“ schnell und effektiv umgesetzt werden.

Nach der Übung wurde, das im Vorfeld erlernte und heute umgesetzte, bei Gulaschsuppe und kühlen Getränken in der Rastatter Fahrzeughalle besprochen und bereits die nächste Übung geplant.

Nicht nur im Einsatz ein Team – Erfolgreiche Zusammenarbeit der Feuerwehren

Von außen betrachtet könnte man sich die Frage stellen was Großes passiert ist, dass Feuerwehrfahrzeuge aus Rastatt, Kuppenheim und Bischweier mit Blaulicht gemeinsam vor Gebäuden stehen, aus denen dichte Rauchschwaden ziehen. Dieses konnte in den vergangenen vier Wochen des Öfteren beobachtet werden. Zudem werden Leitern in Stellung gebracht und vermeintlich in Not geratene Bewohner von Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz aus dem „Rauch“ gerettet. 

Wieder ein GROSSEINSATZ – Nein!!!

19 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Rastatt, Muggensturm, Kuppenheim und Bischweier wurden im Rahmen der Ausbildung zum Truppführer weiter qualifiziert. Zusammenarbeit fängt somit bereits in der Ausbildung an.Verschiedene Einsatzszenarien im Bereich der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung sollen die Teilnehmer auf den Ernstfall vorbereiten. 

Mit Erfolg – auch im Ehrenamt Verantwortung übernehmen – erste Führungsfunktion geschafft.

Ein besonderer Dank ging an das Ausbilderteam und den Lehrgangsleiter Michael Quednau, für die der nächste Lehrgang bereits wieder vor der Tür steht.

Objektübung Wintersdorf, Kernstadt 2 und ELW-Gruppe

„Starke Rauchentwicklung nach Verpuffung“, so der Notruf aus der Raiffeisenstraße am Montagabend.

Bereits nach wenigen Minuten erkundeten die ersten Einsatzkräfte der Abteilung Wintersdorf die Lage vor Ort. Nach einer Explosion im Keller ist ein dreistöckiges Haus komplett verraucht, mehrere Personen vermisst.

Diese Lagemeldung war das Szenario der gemeinsamen Übung der Abteilungen Wintersdorf, Kernstadt 2 sowie der ELW-Gruppe.

Nachdem der erste Atemschutztrupp der Abteilung Wintersdorf das Haus zur Brandbekämpfung und Menschenrettung betreten hatte, sowie die Wasserversorgung aufgebaut war, trafen die Kameradinnen & Kameraden aus der Kernstadt ein.

Diese stellten von der Dorfstraße her eine weitere Wasserversorgung her und unterstützten mit zwei weiteren Atemschutztrupps die Rettungsarbeiten.

Nach wenigen Minuten wurden die ersten zwei Personen gefunden, gerettet und betreut.

Im weiteren Verlauf der Maßnahmen wurden Abschnitte gebildet, um die Einsatzstelle besser zu gliedern.

Auf der Rückseite des Gebäudes wurden zwei Personen über die Steckleiter gerettet und ins Freie verbracht.

Nach einer halben Stunde waren der Brand gelöscht und insgesamt sechs Personen gerettet worden. Abschließend wurde das Haus mit einem Lüfter rauchfrei geblasen.

Die Abteilungskommandanten Sascha Kindel und Marco Lorch sprachen in der Nachbesprechung von einer gelungenen Übung.

Beide sprachen einen Dank an die Familie Geuss aus, die ihre Immobilie für die Übung zu Verfügung stellte. Abschließend wurden alle Einsatzkräfte zu einem Imbiss in das Wintersdorfer Gerätehaus eingeladen.

Ehrenamt gewürdigt

Erstmalig luden die Feuerwehr und die Stadtverwaltung Rastatt langgediente Kameradinnen und Kameraden zu einem Ehrungsabend auf die Feuerwache ein.

Feuerwehrkommandant René Hundert und Bürgermeister Raphael Knoth begrüßten die Geehrten und deren Partner, „damit diese Wertschätzung erfahren, die wir für angemessen finden“.

In seiner Ansprache dankte Hundert den Anwesenden für ihre jahrelange Treue zur Feuerwehr und betonte, dass „die Feuerwehr kein Hobby sei, sondern eine Berufung“. Zu jedem Geehrten gab es zudem eine kleine Laudatio, die die persönlichen Merkmale und Stärken hervorrief.

Durch Bürgermeister Raphael Knoth wurden Christopher Huck, Sascha Quednau, Marco Lorch, Thomas Garcia Moreno, Sven Planet, Matthias Wetzke und Markus Oberle für 25 Jahre treu geleistete Arbeit geehrt. Die Stadtverwaltung bedankte sich mit einer Urkunde sowie einem Präsent und sprach allen ihre Anerkennung aus.

Im Namen von Innenminister Thomas Strobl wurde den Geehrten das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für ihren pflichtgetreuen Einsatzdienst verliehen.

Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold wurden Beate Weingärtner, Thomas Fischer, Klemens Groß, Markus Eisele, Lothar Müller und Andreas von der Forst für 40 Jahre aktives Ehrenamt gewürdigt.

Für ein halbes Jahrhundert im aktiven, freiwilligen Feuerwehrdienst wurden Wolfgang Sallinger und Bernd Hänel mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen in besonderer Ausführung geehrt.

Im Anschluss an die Ehrungen wurden beim gemeinsamen Essen die vielen Jahre aktiver Feuerwehr- und Einsatzdienst reflektiert und so manche Anekdote erzählt.

(v.l.n.r): Bürgermeister Raphael Knoth, Kommandant René Hundert, Thomas Fischer, Klemens Groß , Bernd Hänel, Sascha Quednau, Markus Eisele, Andreas v.d. Forst, Wolfang Sallinger, Beate Weingärtner, Markus Oberle