Archiv der Kategorie: Aktuelles

Drehleiterschulung Feuerwehr Rastatt Abt.1

Um die Einsatzbereitschaft weiterhin sicher zu stellen, war es nötig, weitere Einsatzkräfte im Bedienen der Drehleiter (Korb-Bedienpersonal) zu schulen.

In Anlehnung an die von der Ag.-Bf. empfohlenen Ausbildungsrichtlinie für Korb-Bedienpersonal wurde die Ausbildung durchgeführt.

Voraussetzung war eine uneingeschränkte Atemschutztauglichkeit, mind. Truppführerlehrgang und mehrere Jahre Einsatzerfahrung.

Die Ausbildung gliederte sich wie folgt: Grundlagen im sicheren Umgang mit Hubrettungsfahrzeugen, praktische Einweisung am Fahrzeug, theoretische Prüfung und praktische Einsatzübungen.

In insgesamt 6 Stunden theoretischem Unterricht, wurde der grundsätzliche Aufbau der Drehleiter, die Funktionsweise, verschiedene Anleiterarten, die sogenannte Haus-Regel sowie einige sicherheitsrelevante Aspekte den Kameraden nähergebracht.

Nach einer kleinen Theorieprüfung folgte eine 10 stündige praktische Ausbildung am Fahrzeug. Hier galt es, alle auf dem Fahrzeug befindlichen Geräte und Zusatzeinrichtungen erklären und bedienen zu können. Sämtliche Schalter und Hebel im Rettungskorb wurden erklärt. Spätestens jetzt wurde allen klar, dass es nicht so einfach ist, eine Drehleiter sicher und umfangreich zu bedienen. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, konnten die Bewegungen immer flüssiger und schneller ausgeführt werden und in die ernsten Gesichter von Ausbildern und „Schülern“ kam das Lächeln wieder zurück. Nach der praktischen Prüfung an verschiedenen Gebäuden in der Stadt konnten alle 6 Teilnehmer eine Urkunde in Empfang nehmen und dürfen von nun an die Drehleiter bei Übungen und Einsätzen vom Korb aus steuern.

 

20160425_19544520160430_130008DSC_0024DSC00018DSC00037IMG_3269IMG_3271

Übung: Höhenrettung via Drehleiter und sicheres Arbeiten an Abhängen.

Eine etwas besondere Übung hatten der Ausbilder Michael Quednau für seine Kameraden vorbereitet.

Als erstes ging es an das Murgufer. Hier wurde das sichere Arbeiten an Abhängen geprobt. Als Anbindepunkt wurden die angrenzenden Bäume genutzt. Nun wurde geprobt, wie man jemanden sicher abseilt, bzw. sich selbst sichert um an Abhängen gefahrenlos arbeiten kann.

IMG_20160509_192730IMG_20160509_192722

Anschließend ging es zur Anne-Frank Schule. Hier wurde simuliert, dass eine verletzte Person auf dem Dach lag. Eine Rettung war, aufgrund des engen Baugerüstes, nur über die Drehleiter möglich.

Ein Trupp versorgte die Person vor Ort und brachte die Trage in Position. Parallel wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und das Rollgliss am Korb der Drehleiter angebracht. hiermit konnte die verletzte Person, doppelt gesichert, sicher zu Boden gebracht werden.

 

IMG_20160509_201009IMG_20160509_201223IMG_20160509_202353IMG_20160509_202511IMG_20160509_202649IMG_20160509_202452

Gründung Kindergruppe in der Jugendfeuerwehr Ottersdorf

 

IMG-20160508-WA0000

Gründung einer Kinderfeuerwehrgruppe in Ottersdorf

Die Idee, eine Kindergruppe in der Jugendfeuerwehr zu gründen, hatte ihren Ursprung im Sommer 2015, wie der Ottersdorfer Abteilungskommandant Timo Reuter auf dem Feuerwehrfest erläuterte. Zu diesem Zeitpunkt sei es nicht gut um den Nachwuchs gestanden, da nur noch sechs Mitglieder der Jugendfeuerwehr angehörten. Deshalb reifte die Überlegung, die Kinder noch früher an die Feuerwehr zu binden. So wolle man die Jugendfeuerwehr stärken und gleichzeitig die Personalstärke der Einsatzabteilung mindestens auf dem bisherigen Niveau halten.

Für die optimale Betreuung der Kleinsten sorgen bei den monatlichen Gruppenstunden nicht nur Leute aus der Feuerwehr, sondern auch zwei pädagogische Fachkräfte, die beruflich als Erzieherinnen tätig sind.“ Nun liegt es an uns, die Kinder zu motivieren und zu begeistern, damit sie lange das Interesse, die Lust und den Spaß daran haben, in der Feuerwehr aktiv mitzuwirken und in Zukunft unsere Wehr verstärken zu können“, ist sich Reuter der Verantwortung bewusst. Die Nachwuchsfeuerwehr biete nicht nur Möglichkeiten mit dem Umgang von Technik und Geräten, vielmehr ließen sich auch Verantwortung, Zuverlässigkeit und Gemeinschaftsgeist erproben, zeigte sich auch Ortsvorsteher Stefan Lott zufrieden über die Gründung der Kinderfeuerwehr. Auf diese Weise mache man sich zukunftsfähig und pflege den Geist, der notwendig sei, um ihr Wirken auch in der nächsten Generation sicherzustellen.Vor einigen Jahren sei es noch undenkbar gewesen, eine Kinderfeuerwehr ins Leben zu rufen, sagte Kommandant Mirko Lipinski. Heute brauche man sie aber, um auf gesunden Füßen zu stehen und dem Anspruch der Kinder gerecht zu werden.

Bevor Lipinskis Hoffnung, „möglichst viele wieder in der Jugendfeuerwehr zu sehen“, wahr wird, müssten sie erst mal wichtige Erfahrungen sammeln. Um die Sprösslinge bei der Stange, beziehungsweise am Schlauch zu halten, stehen vor allem Spielereien im Vordergrund. Immer wieder wolle die Abteilung Wasser in die Gruppenstunden einbauen und den Kindern ermöglichen, im Auto mitzufahren, erklärt Ullrich.

IMG-20160507-WA0003IMG-20160507-WA0005IMG-20160507-WA0006IMG-20160507-WA0008

Ersteres wurde gleich bei der ersten Übung in die Tat umgesetzt: Stolz zogen die Kleinen zunächst ihr eigene Uniform an. Nachdem sie einen angedeuteten Teich auf einer übergehbaren Leiter überquert hatten, „löschten“ sie das Feuer in Entenhausen. Micky Maus und Donald Duck wurden hierzu an einer Wand dargestellt. Während die Eltern fleißig Fotos schossen, hatten die Kinder sichtbar Spaß und spritzten mit dem Wasser umher.

Als Feuerwehrmann möchte der kleine Leon Vittoz aus Ottersdorf anderen helfen und irgendwann mal „ein ganz großes Feuer löschen können“.

Quelle: BT vom 07.05.2016

IMG-20160509-WA0001