Aufgrund der Corona-Einschränkungen musste die für März 2021 geplante Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rastatt abgesagt werden.
Die Wahlen zum Feuerwehrausschuss, welche satzungsgemäß in der Versammlung stattfinden, sind auch von dieser Absage betroffen.
Da laut Feuerwehrsatzung der Stadt Rastatt eine Briefwahl des neuen Feuerwehrausschusses nicht vorgesehen war, wurde diese durch einen Beschluss geändert. Somit können auch in Zukunft Wahlen bei der Feuerwehr per Briefwahl durchgeführt werden.
In den nächsten Tagen werden alle Wahlberechtigten der Feuerwehr Rastatt angeschrieben, um die Nennung von Wahlvorschlägen für die einzelnen Ämter zu bitten.
Danach gehen allen wahlberechtigten Kameradinnen und Kameraden die eigentlichen Briefwahlunterlagen zu. Der Feuerwehrausschuss besteht aus Angehörigen der Einsatzabteilungen sowie Jugend- und Altersabteilung. Er wird auf fünf Jahre gewählt und und stellt das höchste Gremium innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Rastatt dar.
1907 Jahre Dienstzeit /
Aktiv dabei / barrierefreier Zugang
Bei der Abteilungsversammlung der Alters- und Seniorenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Rastatt Kernstadt durfte Abteilungsleiter Jürgen Krahl vierzehn Kameraden begrüßen. Auf Grund der hohen Altersstruktur konnten leider einige Kameraden krankheitsbedingt nicht teilnehmen.
In seiner Rede blickte Krahl auf 1907 Jahre
Feuerwehrdienstzeit seiner
Abteilungsmitglieder zurück, was einer durchschnittlichen Zugehörigkeit von über
54 Jahren entspricht.
Leider musste man in 2019 von drei Abteilungsmitgliedern für
immer Abschied nehmen, so dass der Personalstand auf 34 Mitglieder sank.
In seinen Ausführungen konnte der Abteilungsleiter auf 13 Treffen in 2019 zurückblicken, die durchschnittlich von 22 Kameradinnen & Kameraden, im Durchschnittsalter von 78 Jahren, besucht wurden. Bei diesen Treffen sind die Ehefrauen und die Witwen immer mit eingeladen.
Die Abteilung traf sich einmal im Monat an verschiedenen
Orten und nahm an kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen, wie z.B.
dem Floriansgottesdienst, dem Neujahrsempfang der Stadt Rastatt, teil. Sie
besuchte zu dem die Firma Kronimus, unternahm einen Tagesausflug an den Titisee
und war Gast bei einigen Festen.
Auch für 2020 sind monatliche Treffen und diverse Ausflüge
geplant.
Ein Dank ging an die Stadt, da nach jahrelanger Planungs-
und Genehmigungszeit ein Fahrstuhl im
Schulungstrakt der Rastatter Feuerwache realisiert wurde und somit seit Dezember 2019 ein
barrierefreier Zugang vorhanden ist. Krahl wertete dies als ein positives Ergebnis, das auch im Alter Spaß macht.
Der Abteilungsleiter sprach ebenfalls seinen Dank an die
Mitglieder des Abteilungsausschusses für die viele geleistete Arbeit aus, sowie
an deren Frauen für die außergewöhnliche gute Unterstützung. Ohne deren
Mithilfe wäre manches Treffen nicht so schön ausgefallen.
Der stellvertretende Abteilungsleiter Dietmar Schilt berichtete ausführlich über die Treffen im vergangenen Jahr und zeigte damit manch schöne Erinnerung auf. Seine Vorschau auf das Jahr 2020 weckte bei vielen schon die Vorfreude auf die kommenden Veranstaltungen.
Ebenfalls dankte Schilt den Ausschussmitgliedern und den Ehefrauen der Abteilungsmitglieder, die die Abteilung jederzeit tatkräftig mit viel Elan unterstützen.
Über ein positives Ergebnis in der Abteilungskasse berichtete Kassierer Jürgen Krahl, der nach dem Bericht der beiden Kassenprüfer Dietmar Schilt und Gerhard Bitzer ebenso wie der Abteilungsleiter und der Abteilungsausschuss einstimmig entlastet wurden.
Kommandant René Hundert lobte in seiner Ansprache die Pflege der Kameradschaft: „ Die Senioren der Feuerwehr Rastatt sind eine Abteilung die lebt! Zusammen!“ . Die Altersabteilung ist auch nach Außen hin sichtbar, bringt sich bei Treffen mit Stadt und Bürgermeister, wenn es um den Feuerwehrbedarfsplan geht, ein, so Hundert weiter.
Er danke den Senioren für ihr jahrelanges Engagement und freue sich, wenn diese sich im nächsten Jahr bei der 175-Jahrfeier der Feuerwehr Rastatt aktiv einbringen.
In seinen Schlussworten regte der Kommandant die Einführung einer Jugend-Altersabteilung an, um den, aus dem aktiven Dienst ausgeschiedenen Wehrfrauen und –männern den Übergang zu den Senioren zu erleichtern.
Hauptlöschmeister Lothar Wagenbrenner wurde abschließend für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt.
Anfang März fand die Jahreshauptversammlung der Altersabteilung Rastatt Kernstadt unter kommissarischer Leitung von Jürgen Krahl statt.
Unter
den zahlreichen Mitgliedern waren auch Stadtkommandant René Hundert und sein
Stellvertreter Martin Maier. In einem Rückblick berichtete Krahl von über 12 Zusammenkünften, die sich auf Besprechungen,
Teilnahme an Veranstaltungen in Rastatt beziehungsweise auf Landkreisebene und
Infoveranstaltungen verteilten. Besonders der tolle Ausflug nach Seebach zur Vollmers
Mühl mit Butter stampfen wurde hervorgehoben. Stolz berichtete er, dass im
Schnitt über 23 Personen an den Veranstaltungen teilnehmen. In Personalunion
berichtete er zudem über den aktuellen Personal- und Feuerwehrkassenstand.
Derzeit zählt die Altersabteilung 37 Mitglieder, ein Minus von drei Mitgliedern
zum Vorjahr.
Anschließend zeigte er in einem kurzweiligen Bericht auf, was in diesem Jahr alles geplant ist, so steht demnächst ein Termin zum Thema: „PFC in Baden“ und einen Tagesausflug mit dem Kreisverband nach Hinterzarten, Triberg und Gengenbach auf der Agenda. Die Abteilungsversammlung entlastete die Führung einstimmig. Anschließend berichtete Stadtkommandant René Hundert vom aktuellen Tagesgeschäft der Feuerwehr und warf auch hier einen Blick in die Zukunft. Zudem dankte er den Angehörigen für Ihre lange Treue und hervorragende Kameradschaft und sagte: Im Schnitt kann jedes Mitglied 55 Jahre Dienstzeit und geballtes Feuerwehrwissen aufweisen, darauf kann man stolz sein und bei städtischen Veranstaltungen wie dem Neujahrsempfang der Stadt Rastatt auch mit einem geschlossenen Auftreten zeigen.
Bei
den ausgeführten Wahlen wurde Jürgen Krahl und sein Stellvertreter Dietmar
Schilt in ihren Ämtern bestätigt. Im Ausschuss können Lothar
Wagenbrenner, Günter Krebs und Gerhard Spitzmüller für weitere 5 Jahre die
Seniorenabteilung weiter mitlenken. Seit 50 Jahre ist die Feuerwehrkantine
unter einer Leitung,
dies kann man Gerhard Spitzmüller und seiner Frau Bärbel verdanken. Dieses
Engagement ist einmalig betonte Jürgen Krahl in
seiner Rede. Bereits 1969 übernahm der gelernte Konditor die Kantine und
versorgte Generationen von Feuerwehrfrauen und -männer auf diversen Lehrgängen
und Seminare auf Stadt-, Kreis und Landesebene. Auch so manche Prominenz aus
der Politik kam in den Genuss seiner Kochkünste. Ebenso öffnet wöchentlich seine
Küche nach Proben der Feuerwehr und Veranstaltungen der Stadt Rastatt. Zum
Schluss berichtete Stadtjugendfeuerwehrwart David Ullrich über die Entwicklung
in den Kinder- und Jugendgruppen, Mitgliederwerbung und deren
Aktionen.
Bild von links: Rene Hundert (Kommandant), Dietmar Schilt (stellv. Leiter Altersmannschaft), Jürgen Krahl (Leiter Altersmannschaft), Gerhard und Bärbel Spitzmüller, Günter Krebs (Ausschussmitglied), Lothar Wagenbrenner (Ausschussmitglied), und Martin Maier (stellv. Kommandant)
Am 06. Juni 2018 fand ein Ausflug der Alters- und Seniorenabteilung zur Vollmers- Mühle in Seebach statt. Von der Abteilung nahmen 26 Personen teil.
Nach der freundlichen Begrüßung und einer Einführung in die Geschichte der Mühle und deren Lage durften wir die Butter für die anschließende Verköstigung selber machen.
Bei zünftiger Akkordionmusik und nach der schweißtreibenden Arbeit, schmeckte das Mühlenvesper doppelt so gut. Auch die dazugehörigen „Verdauerle“ kamen gut an. Der Nachmittag wurde gefüllt mit Vorführungen und eigenen Versuchen beim Spinnen und beim Kienspanhobeln.
Nach einer ausführlichen Besichtigung der Mühle und Erläuterung ihrer Funktion, wurden wir mit Kaffee und Kuchen versorgt. Die Stimmung war so gut, dass die ausgegebenen Liederbücher mit alten Volksliedern gar nicht gebraucht wurden, da alle die Lieder auswendig singen konnten. Gegen 18:00 Uhr waren wir nach einem gelungenen, schönen Tag wieder zurück.
Das Besondere beim Bürgerempfang ist, dass dort diejenigen „Leistungsträger des Alltags“ gewürdigt werden, die in ihren Vereinen nicht im Vordergrund stehen und kein gewähltes Vorstandsamt ausüben. Es geht um die stillen, leisen Helfer im Hintergrund, die Gutes für die Stadt tun. Gleichwohl sind sie mit ihrem persönlichen Engagement eine tragende Säule eines jeden Vereins – sei es im kulturellen, sozialen oder sportlichen Bereich, so Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch in seiner diesjährigen Karte. Gleich 2 Kameraden der Feuerwehr Rastatt konnten in diesem Jahr geehrt werden.
Egon Möhrle, Rastatt (85 Jahre)
· Herr Möhrle, ist 1954 in die Feuerwehr Rastatt eingetreten und war von 1975 bis 1990 Abteilungskommandant der Abteilung 2 der Rastatter Feuerwehr
· Darüber hinaus von 1980 bis 1995 als Ausbilder im Bereich der Grundausbildung tätig
· Feuerwehrdienst ist ohne Kameradschaft nicht leistbar und pflegte und wirke aktiv bei der Gemeinschaftspflege mit.
· Auch das Engagement in der Altersabteilung der Kernstadt ist ungebrochen, in bemerkenswerter Weise, trotz des hohen Alters.
Otto Schlager, Rastatt – Rauental (69 Jahre)
· Herr Schlager, war von 1988 bis 1999 Jugendfeuerwehrwart der Abteilung Rauental.
· Innerhalb der Abteilung als Gruppenführers tätig
· Hohe Hilfsbereitschaft und vorbildliches Verhalten zeichnet ihn aus, was viele Wettkampfgruppen sehr schätzten und prägte.
· Durch häufige Anwesenheit bei Übungen und Einsätzen gilt er als Vorbild, auch darüber hinaus ist sein Engagement als herausragend.
· Das Wort „nein“ hört man von ihm nie und führt sein Engagement in der Altersabteilung Rauental fort.
Bilder: Stadt Rastatt
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