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Vom Pilotversuch zum festen Bestandteil – Feuerwehrgrundausbildung im Vollzeitformat im Landkreis Rastatt

Innerhalb der letzten zweieinhalb Wochen bewältigten 14 Feuerwehrangehörige die Truppmann Teil 1- Ausbildung sowie den Sprechfunklehrgang auf dem Gelände der Feuerwache in Rastatt.

Alle Lehrgangsteilnehmer der Feuerwehren Gernsbach, Weisenbach, Gaggenau, Rastatt, Bietigheim, Elchesheim-Illingen, Bühl und Baden-Baden konnten mit Erfolg die Ausbildung abschließen. Dabei lag die Altersspanne zwischen 18 und 61 Jahren.

Für den Vollzeitlehrgang werden die Teilnehmer von ihren Arbeitgebern freigestellt. Innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne kann so das Grundgerüst für die Feuerwehrtätigkeit in einer Freiwilligen Feuerwehr vermittelt werden. Für Quereinsteiger bedeutet dies jedoch sehr viel neues Wissen aufzunehmen und praktisch umzusetzen. Leitern stellen, Löschrohre vornehmen, sich aus acht Meter Höhe am Seil selbst retten, Unfall-PKWs mit hydraulischen Rettungsgeräten bearbeiten oder die Versorgung von Notfallpatienten, um nur einige Bereiche zu nennen, stehen auf dem Ausbildungsplan.

Das Fazit der Teilnehmer „anstrengend, aber gut“.

Die Feuerwehren gratulieren und freuen sich über ihre neuen Einsatzkräfte, die das Ehrenamt Feuerwehr unterstützen.

Fortbildung zur Kostenpflicht bei Feuerwehreinsätzen

Kosten Einsätze der Feuerwehr eigentlich Geld? Und wenn ja, sind alle Einsätze kostenpflichtig? In einer Führungskräftefortbildung erhielten die Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Rastatt einen Überblick über die Antworten auf diese Fragen.

Marc Unger, der zu diesem Thema auch Verwaltungsmitarbeiter schult und selbst viele Jahre Kommandant einer Feuerwehr war, erläuterte anhand vieler praktischer Beispiele die rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese leiten sich größtenteils aus dem Feuerwehrgesetz ab: In Abhängigkeit von der Einsatzart, gerade aber auch von der Ursache des Schadenereignisses schreibt dieses fest, ob die Leistungen der Feuerwehr kostenpflichtig sind und von einer Kommune als Träger in Rechnung gestellt werden müssen oder nicht. Darüber hinaus gibt es weitere Rechtsgrundlagen, z.B. wenn die Feuerwehr andere Behörden unterstützt.

Die Abrechnung der Einsätze ist natürlich nicht Aufgabe der ehrenamtlichen Helfer. Mit der Fortbildung sollte jedoch das Bewusstsein geschärft werden, ob ein Einsatz kostenpflichtig sei kann, und welche Informationen nach einem Einsatz von der Verwaltung für eine Bearbeitung benötigt werden, um Rechtssicherheit zu schaffen.

Neuer Abrollbehälter “Tank”

Am Montag hat eine Delegation den neuen Abrollbehälter Tank bei der Herstellerfirma abgenommen und abgeholt.

Der Behälter hat ein Fassungsvermögen von 8.000 Litern. Zur Beladung des Abrollbehälters gehören unter anderem zwei Faltbehälter zu je 5.000 Liter sowie ein Faltbehälter mit 10.000 Liter Fassungsvermögen. Außerdem bringt er Schlauchmaterial, darunter zwei Düsenschläuche, Material für die Vegetationsbrandbekämpfung (z.B. Löschrucksäcke) und eine Tragkraftspritze mit.

In den nächsten Tagen wird das Material bei uns aufgenommen und der Abrollbehälter von der Abteilung Niederbühl beübt bevor er in Dienst gestellt wird.

Der zweite Abrollbehälter, AB Logistik, befindet sich noch beim Hersteller und wird in Kürze geliefert.

Truppführerlehrgang

Auch strömender Regen kann die Feuerwehr nicht aufhalten-Truppführerlehrgang mit einer Abschlussübung in der Hans-Jakob-Schule beendet

24 Feuerwehrangehörige der Feuerwehren Bischweier, Rastatt und Kuppenheim mussten ihr Erlerntes unter den Augen der doch zahlreichen “Zaungäste” unter Beweis stellen.

Rauchschwaden dringen aus dem Kellerbereich. Mit Verrauchung des Treppenraums ist den Schülern ist der Rückweg versperrt. Unter Atemschutz klettern die Absolventen die zwölf Meter hohe Leiter hinauf um dieses zu retten. Weitere Einheiten gehen mit Löschrohren ausgerüstet in den Keller vor, um die Brandbekämpfung aufzunehmen.  Erschwert werden die Maßnahmen durch einen heftigen Regenschauer, der direkt nach der Übung auch sofort wieder aufhört. Das Szenario ist so realistisch dargestellt, dass ein Passant sogar den Notruf wählt. Bei Brand bitte den europaweiten Notruf 112!

Mit Erreichen des Lehrgangsziels können die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nun die erste Führungsposition innerhalb eines Trupps übernehmen. Die drei Feuerwehren freuen sich über ihre neuen Truppführer in ihren Reihen und gratulieren den Teilnehmern.