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Fortbildung zur Kostenpflicht bei Feuerwehreinsätzen

Kosten Einsätze der Feuerwehr eigentlich Geld? Und wenn ja, sind alle Einsätze kostenpflichtig? In einer Führungskräftefortbildung erhielten die Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Rastatt einen Überblick über die Antworten auf diese Fragen.

Marc Unger, der zu diesem Thema auch Verwaltungsmitarbeiter schult und selbst viele Jahre Kommandant einer Feuerwehr war, erläuterte anhand vieler praktischer Beispiele die rechtlichen Rahmenbedingungen. Diese leiten sich größtenteils aus dem Feuerwehrgesetz ab: In Abhängigkeit von der Einsatzart, gerade aber auch von der Ursache des Schadenereignisses schreibt dieses fest, ob die Leistungen der Feuerwehr kostenpflichtig sind und von einer Kommune als Träger in Rechnung gestellt werden müssen oder nicht. Darüber hinaus gibt es weitere Rechtsgrundlagen, z.B. wenn die Feuerwehr andere Behörden unterstützt.

Die Abrechnung der Einsätze ist natürlich nicht Aufgabe der ehrenamtlichen Helfer. Mit der Fortbildung sollte jedoch das Bewusstsein geschärft werden, ob ein Einsatz kostenpflichtig sei kann, und welche Informationen nach einem Einsatz von der Verwaltung für eine Bearbeitung benötigt werden, um Rechtssicherheit zu schaffen.

Praxis-Training am Elektro-Fahrzeug

Immer mehr Elektro-Autos sind im Straßenverkehr unterwegs – und somit auch zunehmend in Verkehrsunfälle verwickelt. Und weil die Feuerwehren immer häufiger mit elektrischen Antrieben konfrontiert werden, nahm die Feuerwehr Rastatt an einem Praxis-Training in Haiterbach teil.

Bei Unfällen mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen bergen diese neue Gefährdungen für die Einsatzkräfte, so Schulungsleiter Lars Eppinger von der Firma „Q4Flo“. Die verbauten Hochvolt-Systeme sind laut Hersteller eigensicher verbaut, jedoch ist immer mit einem Restrisiko zu rechnen.

Auch sei die Brandgefahr, die von einem Akku ausgehe, wesentlich geringer, als oft in den Medien und durch Fehlinformationen propagiert. Im Brandeinsatz liegt die Schwierigkeit dagegen am speziellen Brandverhalten der Antriebsbatterien, wodurch eine angepasste Brandbekämpfung wichtig ist.

Um sich mit den neuen Gefahren und Gegebenheiten vertraut zu machen, wurden mehrere Übungen an einen Elektro-PKW durchgeführt. Hierbei konnten die Teilnehmer aus Haiterbach, Bad Herrenalb und Rastatt ihr theoretisches Wissen aus einer vorangegangenen Online-Schulung praxisgerecht anwenden.

Neben den verschiedenen Abschaltungsarten der Hochvolt-Systeme – Trennschalter, Sicherungen oder Schneidöse – wurden die Teilnehmer auch mit dem Umgang der Rettungskarten der jeweiligen Fahrzeuge vertraut gemacht.

Rheinübergreifende Zusammenarbeit

Im Rahmen der Rheinübergreifenden Zusammenarbeit (RÜZ) veranstaltete die Feuerwehr Rheinstetten eine Bootsweiterbildung zu den Themen:

  • Umgang mit dem Spineboard im und unter Wasser
  • Lebensretter- und ABC-Anzug im Einsatz
  • wie verhält sich der Pressluftatmer im und unter Wasser
  • PA-Gerät unter Wasser tauschen

An der Fortbildung waren unsere Abteilungen Plittersdorf und Ottersdorf mit Jenny Greiser, Tim Lehmann und Andreas Bikar vertreten.