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Dauerregen führt zu Hochwasser an der Murg und am Rhein / Fährstraße in Plittersdorf gesperrt

In der Nacht auf Freitag, 17. November, erreichte die Murg am Pegelmesspunkt an der Hindenburgbrücke einen Wasserstand von knapp drei Metern. Laut der städtischen Wasserwirtschaft bewegt sich die Murg im Bereich eines zweijährlichen Hochwassers. Bis voraussichtlich Montag, 20. November, werde der Wasserstand der Murg schwanken, ehe er kommende Woche wieder signifikant abnehmen wird. So die Abschätzung der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg. Die städtische Wasserwirtschaft beurteilt das derzeitige Hochwasser in Bezug auf die Stadtentwässerung und den technischen Hochwasserschutz als unkritisch.
 

Nach dem Dauerregen der letzten Tage ist der Wasserstand der Murg und des Rheins sichtbar gestiegen. In Rastatt ist das Murgvorland derzeit komplett überflutet. Auch die Fährstraße in Plittersdorf ist seit Mittwoch, 15. November, überschwemmt und daher abgesperrt. Der Fährbetrieb vom Rheinufer Plittersdorf nach Seltz wurde eingestellt.

Der Rheinpegel bei Plittersdorf hatte seinen Höchststand mit knapp über sieben Metern bereits in der Nacht auf Donnerstag, 16. November. Bis Dienstag, 21. November, werde der Wasserstand zwischen sechseinhalb Metern und sieben Metern pendeln. Dann rechnet die Hochwasservorhersagezentrale auch hier mit einer Entspannung. Aufgrund dieser Abschätzung muss voraussichtlich auch die Fährstraße bei Plittersdorf bis Dienstag gesperrt bleiben. Die Stadt Rastatt bittet um Verständnis.

Auch der neu angelegte Lehrpfad am Rheinufer steht derzeit nahezu vollständig unter Wasser. Drohnenaufnahmen zeigen, dass etwa an der Nordspitze nur noch das Fernrohr zu sehen ist. Während der Parkplatz an der Fähre ebenfalls überflutet ist, schweben die drei Container der „Plittersdorfer Welle“ über dem Wasser. Sie werden automatisch bei einer Wasserhöhe von rund 6,20 Metern auf eineinhalb Metern angehoben.
 

Die Freiwillige Feuerwehr Rastatt war bereits für eine Dammbegehung in Plittersdorf, um mögliche Schäden am Rhein-Damm rechtzeitig zu erkennen. Die Stadt macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass die Absperrungen wegen des Hochwassers weder an der Fährstraße noch an den Dämmen umgangen werden dürfen.

Text: Stadt Rastatt

Tunnelübung

Über 150 Einsatzkräfte der Blaulichtfamilie haben heute den Ernstfall im Rastatter Straßentunnel geübt.

Um 09:00 Uhr wurden die Feuerwehren aus Rastatt, Rauental, Ottersdorf, Plittersdorf, Steinmauern, Kuppenheim, Baden-Baden, Ötigheim und Gernsbach zu einem Brand an den Tunnel alarmiert.

Sofort wurden an den Portalen West und Ost, am Waldfriedhof, der Baldenau, an der Fohlenweide verschiedene Einsatzabschnitte eingerichtet, um den Einsatz professionell abzuarbeiten.

Löschen um zu retten, so die Einsatztaktik bei einer Tunnelhavarie, musste von den Trupps „Suchen & Retten“, „Erkunden“ und „Löschen“ schnell und effektiv umgesetzt werden.

Nach der Übung wurde, das im Vorfeld erlernte und heute umgesetzte, bei Gulaschsuppe und kühlen Getränken in der Rastatter Fahrzeughalle besprochen und bereits die nächste Übung geplant.

Nicht nur im Einsatz ein Team – Erfolgreiche Zusammenarbeit der Feuerwehren

Von außen betrachtet könnte man sich die Frage stellen was Großes passiert ist, dass Feuerwehrfahrzeuge aus Rastatt, Kuppenheim und Bischweier mit Blaulicht gemeinsam vor Gebäuden stehen, aus denen dichte Rauchschwaden ziehen. Dieses konnte in den vergangenen vier Wochen des Öfteren beobachtet werden. Zudem werden Leitern in Stellung gebracht und vermeintlich in Not geratene Bewohner von Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz aus dem „Rauch“ gerettet. 

Wieder ein GROSSEINSATZ – Nein!!!

19 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Rastatt, Muggensturm, Kuppenheim und Bischweier wurden im Rahmen der Ausbildung zum Truppführer weiter qualifiziert. Zusammenarbeit fängt somit bereits in der Ausbildung an.Verschiedene Einsatzszenarien im Bereich der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung sollen die Teilnehmer auf den Ernstfall vorbereiten. 

Mit Erfolg – auch im Ehrenamt Verantwortung übernehmen – erste Führungsfunktion geschafft.

Ein besonderer Dank ging an das Ausbilderteam und den Lehrgangsleiter Michael Quednau, für die der nächste Lehrgang bereits wieder vor der Tür steht.

Objektübung Wintersdorf, Kernstadt 2 und ELW-Gruppe

„Starke Rauchentwicklung nach Verpuffung“, so der Notruf aus der Raiffeisenstraße am Montagabend.

Bereits nach wenigen Minuten erkundeten die ersten Einsatzkräfte der Abteilung Wintersdorf die Lage vor Ort. Nach einer Explosion im Keller ist ein dreistöckiges Haus komplett verraucht, mehrere Personen vermisst.

Diese Lagemeldung war das Szenario der gemeinsamen Übung der Abteilungen Wintersdorf, Kernstadt 2 sowie der ELW-Gruppe.

Nachdem der erste Atemschutztrupp der Abteilung Wintersdorf das Haus zur Brandbekämpfung und Menschenrettung betreten hatte, sowie die Wasserversorgung aufgebaut war, trafen die Kameradinnen & Kameraden aus der Kernstadt ein.

Diese stellten von der Dorfstraße her eine weitere Wasserversorgung her und unterstützten mit zwei weiteren Atemschutztrupps die Rettungsarbeiten.

Nach wenigen Minuten wurden die ersten zwei Personen gefunden, gerettet und betreut.

Im weiteren Verlauf der Maßnahmen wurden Abschnitte gebildet, um die Einsatzstelle besser zu gliedern.

Auf der Rückseite des Gebäudes wurden zwei Personen über die Steckleiter gerettet und ins Freie verbracht.

Nach einer halben Stunde waren der Brand gelöscht und insgesamt sechs Personen gerettet worden. Abschließend wurde das Haus mit einem Lüfter rauchfrei geblasen.

Die Abteilungskommandanten Sascha Kindel und Marco Lorch sprachen in der Nachbesprechung von einer gelungenen Übung.

Beide sprachen einen Dank an die Familie Geuss aus, die ihre Immobilie für die Übung zu Verfügung stellte. Abschließend wurden alle Einsatzkräfte zu einem Imbiss in das Wintersdorfer Gerätehaus eingeladen.