Gemeinsame Übung der Grundschule und der Feuerwehr

Hurra, Hurra die Schule brennt….

So war es von den Übungsorganisatoren Alexander Vogel und Boris Armbruster mit der Schulleiterin Frau Assmus geplant. Es galt den Ernstfall zu üben und die geplanten Rettungsketten auf ihre Wirksamkeit zu prüfen.

Annahme war ein Feuer in der Lehrerwohnung im 1.OG des Schulgebäudes. Der dort wohnende Bewohner hatte Löschversuche unternommen, wurde jedoch durch Rauchgase bewusstlos. Die Rauchgase breiteten sich im Treppenhaus und Aula der Schule aus. Somit war der Rettungsweg über den Ausgang für die beiden Schulklassen im Keller und Erdgeschoss abgeschnitten. Zusätzlich waren 3 Schüler vermisst.

Unter dem Einsatzstichwort „Feuer5 Brand in Schule“ wurde die Feuerwehr Rauental gegen 16.35 Uhr über die Leitstelle Mittelbaden alarmiert.

Als die Feuerwehr am Schulhof eintraf, hatte sich die Schulklasse im Untergeschoß bereits mit Unterstützung der Lehrer über den Notausstieg gerettet und sich am Sammelplatz eingefunden. Die Schulkinder im Erdgeschoss hatten sich mit Ihrer Lehrerin im Klassenzimmer zum Schulhof aufgehalten. Ihnen war es nicht möglich ohne Hilfsmittel das Zimmer zu verlassen.

Schnell war klar, wir brauchen weitere Kräfte und Leitern um die Kinder zu retten.

Nachdem die Besatzung des ersten Löschfahrzeuges durch den hinteren Eingang den Löschangriff und die Rettung der Person im Obergeschoß vornahm, wurde zur Rettung der Kinder die Drehleiter angefordert. Unterstützt wurde diese durch ein zweites Löschfahrzeug der Rastatter Feuerwehr.

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Unter schwerem Atemschutz waren 3 Rettungstrupps im Gebäude zur Brandbekämpfung und Suche der vermissten Kinder unterwegs. Schließlich gelang es, die Kinder aufzuspüren und mit Rettungsmasken zum Ausgang zu bringen. Gleichzeitig wurde die Drehleiter in Stellung gebracht und rettete die Schulklasse mit ihrer Lehrerin über den Fensterausstieg.

In diesem Moment kam die Meldung: “Dachstuhlbrand in voller Ausbreitung“.

Das Feuer im Obergeschoß hatte auf den Dachstuhl übergegriffen und musste nun mit der Drehleiter von ober bekämpft und eingedämmt werden. Nach kurzer Zeit hieß es „Feuer schwarz“ und somit Einsatzende.

Nach Feststellung der Vollzähligkeit von Kindern und Lehrern konnten die anwesenden Eltern ihre Kinder in Empfang nehmen.

Zur Nachbesprechung traf man sich anschließend mit der Schulleitung, Elternbeirat und den Einsatzkräften im Feuerwehrhaus Rauental. Dort wurden mögliche Änderungen und Verbesserungen besprochen.

Unser Dank gilt den Kindern und Lehrkräften, die sich die Zeit genommen haben am schulfreien Samstag diese Übung mitzugestalten. Ebenso den Eltern und Geschwistern die als Beobachter und Neugierige die Übung interessiert mitverfolgten.

Quelle: Helmut Armbruster