Begehung Edeka Logistikzentrum Rastatt

In den letzten Tagen haben mehrere Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Rastatt das neue Logistikzentrum von Edeka im Rastatter Industriegebiet in Augenscheingenommen.

Bei den mehrstündigen Rundgängen wurden den Einsatzkräften die feuerwehrtechnischen Anlagen und Einrichtungen aufgezeigt und erklärt. Auf einsatztaktische und gebäudespezifische Besonderheiten wurde hingewiesen, damit im Ernstfall ein reibungsloser Einsatzablauf gewährleistet ist.

Im ca. 30 Meter hohen und über 300 Meter langem Gebäude,ist eine der größten Brandmelde – und Sprinkleranlage im Einsatzbereich der Feuerwehr Rastatt installiert. Mittels verschiedener Sensoren, es sind 700 Brandmelder und 45.000 Sprinklerköpfe verbaut, werden alle Bereiche der rund 60.000 qm Nutzfläche auf Hitze, Rauch oder Feuer überwacht.

Das Logistikzentrum an der Autobahn ist in mehrere Brandabschnitte unterteilt. Selbstschließende Tore und Türen sorgen dafür, dass ein Feuer im Ernstfall auf einen Bereich begrenzt bleibt und sich Rauch und Feuer nicht weiter ausbreiten können. Wassersperren an Übergängen und versiegelte Böden sorgen dafür, dass mögliches Löschwasser nicht in andere Bereiche eindringen und weiteren Schaden anrichten kann.

Im weitläufigen Gebäude ist des Weiteren eine Gebäudefunkanlage verbaut, damit die Einsatzkräfte auch über lange Strecken mit ihren Funkgeräten kommunizieren können. Insgesamt 175 Laufkarten sollen den Einsatzkräften im Schadensfall den schnellsten und sichersten Weg zur Einsatzstelle des 100.000 qm großen Grundstückes zeigen.

Für die Sprinkleranlage bzw. die Feuerwehr werden in zwei riesigen Behältern ca. 3 Millionen Liter Löschwasser vorgehalten. Die Löschwasserleitungen im Gebäude sind „nass“, d.h. im Einsatzfall können die Trupps ihre Löschschläuche direkt an Wandhydranten im Gebäude anschließen, um Wasser zu entnehmen, ohne aufwendig und zeitintensiv Leitungen in das Gebäude verlegen zu müssen.