Um 0:33 Uhr wurden die Feuerwehren Baden-Baden und Rastatt zu einer Massenkarambolage auf die BAB5 alarmiert.
An der Ausfahrt Rastatt Süd, Fahrtrichtung Nord, hatte sich ein schwerer Verkehrsunfall mit insgesamt sechs Fahrzeugen ereignet.
Von den insgesamt 20 betroffenen Insassen der Fahrzeugen wurden mehrere schwer verletzt und nach der Erstversorgung an der Unfallstelle in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Eine Person musste durch uns mit hydraulischem Rettungsgerät aus ihrem Fahrzeug befreit und anschließend reanimiert werden.
Ein Teil der Betroffenen wurde mit einem Bus der BBL in die Räume der Feuerwehr Rastatt gebracht und dort weiter von der DRK Ortsgruppe Rastatt und dem Notfallkrisenteam betreut.
Die Feuerwehren aus Baden-Baden und Rastatt waren mit zehn Fahrzeugen und 31 Kameradinnen & Kameraden im Einsatz. Die Unfallstelle wurde durch uns abgesichert und ausgeleuchtet, der Brandschutzsichergestellt sowie an den verunfallten Fahrzeugen die Batterien abgeklemmt, auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen.
Außerdem unterstützten wir den Rettungsdienst und betreuten am Personen.
Die Einsatzstelle wurde im weiteren Verlauf an das THW übergeben, um die Unfallstelle für weitere Ermittlungsarbeiten der Polizei auszuleuchten.
Die Autobahn BAB5 war noch am Sonntagmorgen für Unfallaufnahmen und Reinigungsarbeiten voll gesperrt.
POL-OG: Baden-Baden A5 – Verkehrsunfall durch Aquaplaning
Eine Gewitterzelle mit Starkregen hat am frühen Sonntagmorgen gegen 00:20 Uhr für einen folgenschweren Verkehrsunfall auf der A5 in Höhe der Ausfahrt Rastatt-Süd (Fahrtrichtung Karlsruhe) gesorgt. Ein Tesla-Fahrer kam auf dem Wasserfilm in Schleudern und blieb nach der Kollision mit der Mittelgleitwand auf dem rechten Fahrstreifen unfallbeschädigt stehen. Noch bevor die Unfallstelle durch die Polizei abgesichert werden konnte, sind mehrere weitere Fahrzeug im Zuge von Ausweichmanövern zusammengestoßen. Eine 64-jährige Mitfahrerin in einem der Fahrzeuge wurde durch das Geschehen so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Sechs weitere Menschen im Alter zwischen 5 und 51 Jahren wurden zum Teil schwer verletzt und mussten in umliegenden Kliniken zwischen Baden-Baden und Karlsruhe stationär aufgenommen werden. Der genaue Unfallablauf sowie die Beteiligung der verletzten und weiteren Personen ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht geklärt. Zur Rekonstruktion der Ereignisse wurde durch die Staatsanwaltschaft Baden-Baden ein Unfallgutachter beauftragt, der gemeinsam mit den Experten der Verkehrspolizei Baden-Baden noch in der Nacht die Arbeit aufnahm. Die Autobahn A5 bleibt aufgrund Trümmerbeseitigung und Unfallermittlungen noch bis in den Sonntagmorgen voll gesperrt. Eine seriöse Schadensschätzung ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich.
Quelle: Polizeipräsidium Offenburg