Archiv der Kategorie: Abteilung 6

Führungskräfte lernen Gebärdensprache

Zu einer besonderen Schulung trafen sich 30 Führungskräfte der Feuerwehr Rastatt, Vertreter des THW Rastatt, 25 Mitglieder des Gehörlosenvereins „Favorite“ Rastatt e.V. sowie Gebärdensprachen-Dolmetscherin Silke Rönspies. Auf Initiative von Feuerwehrkommandant René Hundert sollte in der Veranstaltung 
auf die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Hörgeschädigten bzw. Gehörlosen und Einsatzkräften hingewiesen werden. Nach einer kurzen Einleitung durch Frau Rönspies und Herrn Hundert, fanden sich die Veranstaltungsteilnehmer in gemischten Gruppen zusammen, um sich näher kennenzulernen. In den Arbeitsgruppen wurden einsatztaktische Fragen, wie z.B. wo brennt es, wie viele Personen befinden sich im Haus, benötigen Sie einen Arzt, gestellt und von den Hörgeschädigten per Gebärdensprache beantwortet. In den gemeinsamen „Gesprächen“ wurden den Hilfsorganisationsmitgliedern einige, einfache Gebärden gezeigt, vermittelt und deren Symbolik erklärt, um diese für den Fall der Fälle zu sensibilisieren. Viele Wörter der Gebärdensprache sind durch einfache Handbewegungen selbst erklärend.  Im Gegenzug erzählten die Führungskräfte von der Arbeit in ihren Organisationen. Die anfängliche Zurückhaltung war, besonders durch die offene Art der Hörgeschädigten, schnell verflogen und somit wurde der Informationsaustausch sehr schnell zum Selbstläufer. Durch Gruppenwechsel gab es immer wieder neue Gesprächskreise und -Themen, in denen auch viel gelacht wurde. Nach zwei Stunden Gedankenaustausch, berichtete René Hundert von einem aktuellen Feuerwehreinsatz, bei dem ein Gehörloser durch die Feuerwehr gerettet werden musste. In Zusammenarbeit mit Frau Rönspies und dem Gehörlosenverein soll für den Einsatzfall ein Formular entwickelt werden, in dem die Gehörgeschädigten durch einfaches Ankreuzen Angaben zum Notfall machen können. Laut Hundert soll die Veranstaltung der Auftakt für weitere Treffen mit gehandicapten Personenkreisen sein. So ist z.B. ein Feuerlöschtraining für Hörgeschädigte und Gehörlose geplant. 

!Probealarm der Sirenen!

Am Samstag, den 24. November, werden um 14 Uhr die insgesamt 16 Sirenen in Rastatt und den fünf Ortsteilen Plittersdorf, Wintersdorf, Ottersdorf, Rauental und Niederbühl getestet. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Kinder und ältere Menschen über den anstehenden Probealarm zu informieren. Der Probealarm dient nicht nur dazu, die Funktionalität der Sirenen zu überprüfen und die Bevölkerung schnell und effizient vor möglichen Gefahren zu warnen. Vielmehr sollen die Bürgerinnen und Bürger mit dem Sirenensignal vertraut gemacht werden, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.
Im Gefahrenfall ertönt das Sirenensignal eine Minute als an- und abschwellender Heulton.

Dies bedeutet für die Bevölkerung: Rundfunkgeräte auf einen örtlichen Radiosender schalten, auf Durchsagen achten sowie Fenster und Türen umgehend schließen. Sobald die Gefahr nicht mehr besteht, ertönt das Sirenensignal eine Minute als Dauerton.

In unserer Region sind große Unglücksfälle oder gar Katastrophen zwar selten, jedoch nicht auszuschließen. Die Bombenfunde im Murgvorland im Jahr 2012 und auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Canrobert im Februar 2015 oder das Hochwasser im Frühjahr 2013 haben gezeigt, dass auch in Rastatt Evakuierungsmaßnahmen nötig werden können.

Text- und Bildquelle: Stadt Rastatt

Brandeinsatz – Einsatz 619/2018

Um 15:33 Uhr wurden die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Rastatt zu einem Brand in ein Seniorenheim in die Badstraße alarmiert.

An der Einsatzstelle wurde ein Dachbrand erkundet, welcher vermutlich durch Bauarbeiten ausgelöst worden war.

Durch die Drehleiter wurden mehrere Trupps unter Atemschutz, sowie die Schlauchleitung für das Löschwasser auf das Dach verbracht.

Trotz der großen Hitze und körperlichen Anstrengung gelang es den Einsatzkäften schnell den Brandherd zu bekämpfen.

Parallel zur Brandbekämpfung auf dem Dach, wurde durch DRK und Polizei das gesamte Gebäude evakuliert und ein Sammelplatz für die Bewohner eingerichtet.

Die Freiwillige Feuerwehr Rastatt war mit 10 Fahrzeugen und 37 Kameradinnen und Kameraden im Einsatz, das DRK mit über 15 Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften.

 

Polizeibericht:

Heutig Nachmittag ist im Dachstuhl eines Seniorenheims in der Badstraße ein Feuer ausgebrochen. Betroffen ist der Mittelbau des Gebäudekomplexes. Nach bisherigen Erkenntnissen dürften gegen 15.30 Uhr durchgeführte Abdichtungsarbeiten auf dem Dach des siebenstöckigen Gebäudes zu dem Brandausbruch geführt haben. Arbeiter versuchten noch vergeblich mit eigenen Mitteln den Flammen Herr zu werden. Mittlerweile konnte der Brand durch ein Großaufgebot der Feuerwehr gelöscht werden. 30 Bewohner der Anlage wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht und an einer Sammelstellte durch Kräfte des Rettungsdienstes betreut und mit Getränken versorgt. Umliegende Anwohner kamen ebenfalls mit Erfrischungen zur Hilfe. Nach aktuellen Feststellungen sind keine Verletzten zu beklagen. Nach derzeitigem Stand können nahezu alle Evakuierten der Einrichtung wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Bereich um das Seniorenheim ist momentan an den Einmündungen der Kehler Straße/Josefstraße sowie der Karlstraße/Josefstraße noch immer gesperrt. Es kann dadurch bis zum Ende des Einsatzes zu Behinderungen kommen. Der entstandene Sachschaden lässt sich noch nicht beziffern. Beamte des Polizeireviers Rastatt haben die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Polizeipräsidium Offenburg