Immer mehr Elektro-Autos sind im Straßenverkehr unterwegs – und somit auch zunehmend in Verkehrsunfälle verwickelt. Und weil die Feuerwehren immer häufiger mit elektrischen Antrieben konfrontiert werden, nahm die Feuerwehr Rastatt an einem Praxis-Training in Haiterbach teil.
Bei Unfällen mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen bergen diese neue Gefährdungen für die Einsatzkräfte, so Schulungsleiter Lars Eppinger von der Firma „Q4Flo“. Die verbauten Hochvolt-Systeme sind laut Hersteller eigensicher verbaut, jedoch ist immer mit einem Restrisiko zu rechnen.
Auch sei die Brandgefahr, die von einem Akku ausgehe, wesentlich geringer, als oft in den Medien und durch Fehlinformationen propagiert. Im Brandeinsatz liegt die Schwierigkeit dagegen am speziellen Brandverhalten der Antriebsbatterien, wodurch eine angepasste Brandbekämpfung wichtig ist.
Um sich mit den neuen Gefahren und Gegebenheiten vertraut zu machen, wurden mehrere Übungen an einen Elektro-PKW durchgeführt. Hierbei konnten die Teilnehmer aus Haiterbach, Bad Herrenalb und Rastatt ihr theoretisches Wissen aus einer vorangegangenen Online-Schulung praxisgerecht anwenden.
Neben den verschiedenen Abschaltungsarten der Hochvolt-Systeme – Trennschalter, Sicherungen oder Schneidöse – wurden die Teilnehmer auch mit dem Umgang der Rettungskarten der jeweiligen Fahrzeuge vertraut gemacht.