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Manchmal geht’s ganz schön eng zu – Drehleiterausbildung fordert die Teilnehmer

Teilweise ist rechts und links des Fahrzeugs gerade noch 20cm Platz bis zur Hauswand. Ziel anvisieren, Hindernisse, Abstände, Untergrund beachten und das 11m Meter lange und 2,50m breite Fahrzeug einweisen. Enge Straßen, Steigungenund die Altstadtbebauung der Baden-Badener Innenstadt fordert die Teilnehmer.

Acht Feuerwehrangehörige der Feuerwehren Baden-Baden, Rheinmünster und Rastatt wurden in der letzten Woche zum „Maschinisten für Hubrettungsfahrzeuge“ ausgebildet, wie Drehleitern im Fachjargon bezeichnet werden. Ihre Aufgabe ist es zukünftig die Drehleiter zu bedienen, sowie diese auf dem optimalsten Platz zu positionieren. 

Damit die Besatzungen der neun Drehleiter-Standorte im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden für ihre Aufgabe gerüstet sind, werden diese durch ein kreisübergreifendendes Ausbilderteam darauf vorbereitet. Die Ausbilder Andreas Leistler FW BAD und Michael Quednau FW RA durften den Teilnehmer zum erfolgreichen Lehrgangsabschluss gratulieren.

Die Feuerwehr Rastatt freut sich über fünf neue Drehleitermaschinisten!!!

Nicht nur im Einsatz ein Team – Erfolgreiche Zusammenarbeit der Feuerwehren

Von außen betrachtet könnte man sich die Frage stellen was Großes passiert ist, dass Feuerwehrfahrzeuge aus Rastatt, Kuppenheim und Bischweier mit Blaulicht gemeinsam vor Gebäuden stehen, aus denen dichte Rauchschwaden ziehen. Dieses konnte in den vergangenen vier Wochen des Öfteren beobachtet werden. Zudem werden Leitern in Stellung gebracht und vermeintlich in Not geratene Bewohner von Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz aus dem „Rauch“ gerettet. 

Wieder ein GROSSEINSATZ – Nein!!!

19 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Rastatt, Muggensturm, Kuppenheim und Bischweier wurden im Rahmen der Ausbildung zum Truppführer weiter qualifiziert. Zusammenarbeit fängt somit bereits in der Ausbildung an.Verschiedene Einsatzszenarien im Bereich der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung sollen die Teilnehmer auf den Ernstfall vorbereiten. 

Mit Erfolg – auch im Ehrenamt Verantwortung übernehmen – erste Führungsfunktion geschafft.

Ein besonderer Dank ging an das Ausbilderteam und den Lehrgangsleiter Michael Quednau, für die der nächste Lehrgang bereits wieder vor der Tür steht.

Bootsführer bilden sich weiter

Bereits zum zweiten Mal erwarben Angehörige der Feuerwehren Rheinmünster, Iffezheim, Steinmauern und Rastatt gemeinsam das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI).

Über den internationalen Binnenschifffahrtsfunk verständigen sich die Schiffe und Boote auf Binnengewässern, wie z.B. dem Rhein oder der Mosel, mit anderen Verkehrsteilnehmern, den Revierzentralen, Häfen oder Schleusen.

An vier Online-Schulungsabenden wurde durch Kursleiter Peter Klein den insgesamt 72 Kameradinnen & Kameraden die theoretischen und praktischen Fähigkeiten des Binnenschifffahrtsfunks gelehrt. Die Segelschule sail & more stellte allen Schülern eine, auf die Prüfungsfunkgeräte abgestimmte, Funksoftware für den heimischen PC bereit.

Für die theoretische Prüfung mussten die Absolventen insgesamt 130 Fragen der Themen Verkehrskreise, lernen und verstehen. Dieser Nachweis wurde dann in einem Multiple-Choice-Fragebogen erbracht.

Außerdem musste das NATO-Alphabet verinnerlicht werden, um in der praktischen Prüfung einen vorgegebenen Text aufzunehmen und Wörter fehlerfrei zu buchstabieren. Die Bedienung und das Absetzen verschiedener Funksprüche schlossen die Prüfung ab.

Nach bestandener Prüfung sind alle Absolventen nun befähigt UKW-Funkgeräte in der Binnenschifffahrt zu bedienen. Somit wird auch im Einsatzfall die Kommunikation zwischen den verschiedenen Rettungs- und Sicherheitsorganisationen auf dem Wasser einfacher.

Ein besonderer Dank geht an die Feuerwehr Steinmauern, die ihre Räumlichkeiten vor und während der Prüfung zu Verfügung stellte und alle Beteiligten am Prüfungstag verköstigte.

Objektübung Wintersdorf, Kernstadt 2 und ELW-Gruppe

„Starke Rauchentwicklung nach Verpuffung“, so der Notruf aus der Raiffeisenstraße am Montagabend.

Bereits nach wenigen Minuten erkundeten die ersten Einsatzkräfte der Abteilung Wintersdorf die Lage vor Ort. Nach einer Explosion im Keller ist ein dreistöckiges Haus komplett verraucht, mehrere Personen vermisst.

Diese Lagemeldung war das Szenario der gemeinsamen Übung der Abteilungen Wintersdorf, Kernstadt 2 sowie der ELW-Gruppe.

Nachdem der erste Atemschutztrupp der Abteilung Wintersdorf das Haus zur Brandbekämpfung und Menschenrettung betreten hatte, sowie die Wasserversorgung aufgebaut war, trafen die Kameradinnen & Kameraden aus der Kernstadt ein.

Diese stellten von der Dorfstraße her eine weitere Wasserversorgung her und unterstützten mit zwei weiteren Atemschutztrupps die Rettungsarbeiten.

Nach wenigen Minuten wurden die ersten zwei Personen gefunden, gerettet und betreut.

Im weiteren Verlauf der Maßnahmen wurden Abschnitte gebildet, um die Einsatzstelle besser zu gliedern.

Auf der Rückseite des Gebäudes wurden zwei Personen über die Steckleiter gerettet und ins Freie verbracht.

Nach einer halben Stunde waren der Brand gelöscht und insgesamt sechs Personen gerettet worden. Abschließend wurde das Haus mit einem Lüfter rauchfrei geblasen.

Die Abteilungskommandanten Sascha Kindel und Marco Lorch sprachen in der Nachbesprechung von einer gelungenen Übung.

Beide sprachen einen Dank an die Familie Geuss aus, die ihre Immobilie für die Übung zu Verfügung stellte. Abschließend wurden alle Einsatzkräfte zu einem Imbiss in das Wintersdorfer Gerätehaus eingeladen.