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Rastatter Feuerwehr bei Leistungsabzeichen erfolgreich

Vier Gruppen der Rastatter Feuerwehr, unterstützt durch einen Kameraden aus Steinmauern, absolvierten in Bühl erfolgreich das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze.

Drei Monate lang übten die 30 Kameradinnen und Kameraden das Szenario „Löscheinsatz einschließlich Rettung einer Person über tragbare Leiter“, um am Abnahmetag gut gerüstet zu sein und möglichst wenig Fehlerpunkte zu erhalten.

Die Kameradinnen und Kameraden aus den Abteilungen Ottersdorf, Plittersdorf, Wintersdorf, Niederbühl, der Kernstadt sowie aus Steinmauern haben das  Anlegen der  persönlichen Schutzausrüstung,  die genaue Wiedergabe der Einsatzbefehle, den  Aufbau einer Wasserversorgung, das Löschen eines Brandes sowie die Menschenrettung von einem Gebäude in vielen Stunden verinnerlicht. Jeder Teilnehmer musste die  Funktionen innerhalb der verschiedenen Gruppen, wie Angriffs-, Wasser- und Schlauchtrupp sowie dem Melder  lernen, da diese Funktionen bei der Abnahme des Leistungsabzeichens ausgelost werden.

Leistungsübungen sind ein wichtiger Bestandteil der Fortbildung innerhalb der Feuerwehr. Sie dienen im Besonderen dazu, durch intensives Training die notwendige Sicherheit im Einsatz zu erlangen.

Für 2020 ist das Leistungsabzeichen in Silber geplant, um in 2021, zum 175-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Rastatt, das Leistungsabzeichen Gold zu erreichen.

Das Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze haben erfolgreich absolviert:

Abteilung Kernstadt: David Ullrich, Manuel Stickel, Christian Karle, Sarah Körber, Viktoria Sonnenburg, Alexander Pruß, Johannes Ohnesorge, Arton Bicaj, Kathrin von der Forst, Philipp Weber, Stefanie Böhl und Adrian Frach.

Abteilung Ottersdorf: Pascale Höfler, Maximillian Rebbe

Abteilung Plittersdorf: Philipp Dreher und Marcel Fritz

Abteilung Niederbühl: Mandy Kiener, Raimund Kiener, Michael Jostmeyer, Denny Hafermann und Christoph Hänel

Abteilung Wintersdorf:  Frederick Schaaf, Thomas Schaaf, Sebastian Welker, Philipp Welker, Jonas Büchel, Simon Schäfer , Sascha Kindel und Martin Heberling

sowie Florian Baganz von der Freiwilligen Feuerwehr Steinmauern.

Neue Bootsführer

Um für Einsätze auf dem Wasser gerüstet zu sein, haben die Feuerwehren Steinmauern und Rastatt neue Bootsführer ausgebildet.

Die Fahrschule sail & more aus Rheinstetten vermittelte den neuen Skippern die praktische Handhabung eines Sportbootes sowie das theoretische Wissen der Binnenschifffahrt.

Die Kameraden aus Rastatt werden nun das neu erlernte Wissen auf dem neuen Mehrzweckboot Florian Rastatt 1/79 intensivieren, um für den Einsatzfall gerüstet zu sein.

Von der Freiwilligen Feuerwehr Steinmauern haben die Kameraden Benjamin Ganz und Marco Böll den Sportbootführerschein erfolgreich absolviert.

Neue Bootsführer in Rastatt sind die Kameraden Alexander Benz, Christian Karle, Matthias Ramsteiner, Delft Berndt, Matthias Koch und Sascha Quednau.

Führungskräfte lernen Gebärdensprache

Zu einer besonderen Schulung trafen sich 30 Führungskräfte der Feuerwehr Rastatt, Vertreter des THW Rastatt, 25 Mitglieder des Gehörlosenvereins „Favorite“ Rastatt e.V. sowie Gebärdensprachen-Dolmetscherin Silke Rönspies. Auf Initiative von Feuerwehrkommandant René Hundert sollte in der Veranstaltung 
auf die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Hörgeschädigten bzw. Gehörlosen und Einsatzkräften hingewiesen werden. Nach einer kurzen Einleitung durch Frau Rönspies und Herrn Hundert, fanden sich die Veranstaltungsteilnehmer in gemischten Gruppen zusammen, um sich näher kennenzulernen. In den Arbeitsgruppen wurden einsatztaktische Fragen, wie z.B. wo brennt es, wie viele Personen befinden sich im Haus, benötigen Sie einen Arzt, gestellt und von den Hörgeschädigten per Gebärdensprache beantwortet. In den gemeinsamen „Gesprächen“ wurden den Hilfsorganisationsmitgliedern einige, einfache Gebärden gezeigt, vermittelt und deren Symbolik erklärt, um diese für den Fall der Fälle zu sensibilisieren. Viele Wörter der Gebärdensprache sind durch einfache Handbewegungen selbst erklärend.  Im Gegenzug erzählten die Führungskräfte von der Arbeit in ihren Organisationen. Die anfängliche Zurückhaltung war, besonders durch die offene Art der Hörgeschädigten, schnell verflogen und somit wurde der Informationsaustausch sehr schnell zum Selbstläufer. Durch Gruppenwechsel gab es immer wieder neue Gesprächskreise und -Themen, in denen auch viel gelacht wurde. Nach zwei Stunden Gedankenaustausch, berichtete René Hundert von einem aktuellen Feuerwehreinsatz, bei dem ein Gehörloser durch die Feuerwehr gerettet werden musste. In Zusammenarbeit mit Frau Rönspies und dem Gehörlosenverein soll für den Einsatzfall ein Formular entwickelt werden, in dem die Gehörgeschädigten durch einfaches Ankreuzen Angaben zum Notfall machen können. Laut Hundert soll die Veranstaltung der Auftakt für weitere Treffen mit gehandicapten Personenkreisen sein. So ist z.B. ein Feuerlöschtraining für Hörgeschädigte und Gehörlose geplant. 

Reinschnuppern bei den Grossen

Am Montag den 18.03.2019 bekamen wir die Möglichkeit an einer Probe der Abteilung 1 zuschauen zu können. Vor Ort konnten die Kinder alle Abläufe sehen und teilweise mitwirken. Ein besonderes Highlight war vor allem der Einsatz von Atemschutzgeräteträgern, die nach Puppen im verrauchten Gebäude suchen mussten. Dabei konnten die Kinder durch die Fenster und Türen den Angriffstrupp bei seiner Arbeit beobachten. Im Anschluss packten alle Kinder nochmal beim Aufräumen mit an. Gemeinsam machten sie einen Schlauchtragekorb wieder Einsatzbereit und wurden von den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern gelobt. Seit unserem Gründungsjahr besuchen wir bisher jedes Jahr eine Probe der Einsatzabteilung, um eine Verbindung zwischen Kindergruppe sowie Einsatzabteilung herzustellen, um sich besser kennen zu lernen.

!Probealarm der Sirenen!

Am Samstag, den 24. November, werden um 14 Uhr die insgesamt 16 Sirenen in Rastatt und den fünf Ortsteilen Plittersdorf, Wintersdorf, Ottersdorf, Rauental und Niederbühl getestet. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Kinder und ältere Menschen über den anstehenden Probealarm zu informieren. Der Probealarm dient nicht nur dazu, die Funktionalität der Sirenen zu überprüfen und die Bevölkerung schnell und effizient vor möglichen Gefahren zu warnen. Vielmehr sollen die Bürgerinnen und Bürger mit dem Sirenensignal vertraut gemacht werden, um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.
Im Gefahrenfall ertönt das Sirenensignal eine Minute als an- und abschwellender Heulton.

Dies bedeutet für die Bevölkerung: Rundfunkgeräte auf einen örtlichen Radiosender schalten, auf Durchsagen achten sowie Fenster und Türen umgehend schließen. Sobald die Gefahr nicht mehr besteht, ertönt das Sirenensignal eine Minute als Dauerton.

In unserer Region sind große Unglücksfälle oder gar Katastrophen zwar selten, jedoch nicht auszuschließen. Die Bombenfunde im Murgvorland im Jahr 2012 und auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne Canrobert im Februar 2015 oder das Hochwasser im Frühjahr 2013 haben gezeigt, dass auch in Rastatt Evakuierungsmaßnahmen nötig werden können.

Text- und Bildquelle: Stadt Rastatt