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Objektübung der Abteilung 1

B-2 Werkstattbrand – so die Alarmmeldung am Montagabend kurz nach halb sieben.

Sofort besetzen die achtzehn Mitglieder der Abteilung Kernstadt 1 die Fahrzeuge und machen sich auf den Weg in die Schwarzwaldstraße zur Schlosserei Gwinner.

An der Einsatzstelle dringt bereits Rauch aus den Fenstern und Türen, der Zugang ist erschwert, da sich die Türen nicht öffnen lassen. Inhaber Dominik Ratzel vermisst noch mehrere Mitarbeiter.

Was sich nach einem dramatischen Brandeinsatz anhört, ist zum Glück nur eine regelmäßige Objektübung der Einsatzabteilung 1 der Rastatter Feuerwehr.

Routiniert bauen die Wehrfrauen und -männer die Wasserversorgung auf, stellen die Drehleiter in Bereitschaft und rüsten sich für den Atemschutzeinsatz aus.

Während die Führungskräfte weiter die Lage rund um das Gebäude erkundet, „zieht“ ein Trupp den Schließzylinder, um Zugang zur Werkstatt zu schaffen.

Mehrere Trupps unter Atemschutz betreten die Halle, um das Feuer zu löschen und um die vermissten Personen zu suchen und zu retten. Ein besondrer Augenmerk liegt bei diesen Objekten auf dem Gefahrgut, insbesondre Gasflaschen, die unter Umständen nicht bewegt werden dürfen und bei Hitzebeaufschlagung gekühlt werden müssen.

Im weiteren Verlauf der Übung wurde eine eingeklemmte Person mit technischem Gerät befreit und eine weitere mit der Drehleiter aus dem Obergeschoss gerettet.

Nach rund einer Stunde war das Einsatzszenario erfolgreich abgearbeitet. In der anschließenden Einsatzbesprechung bedankte sich der stellvertretende Abteilungskommandant Manuel Stickel bei seiner Mannschaft für die geleistete Arbeit und Schlossereiinhaber Dominik Ratzel für die Bereitstellung des Gebäudes. Dieser lud die Abteilung 1 abschließend zu einem Imbiss in seinen Räumen ein.

Nicht nur im Einsatz ein Team – Erfolgreiche Zusammenarbeit der Feuerwehren

Von außen betrachtet könnte man sich die Frage stellen was Großes passiert ist, dass Feuerwehrfahrzeuge aus Rastatt, Kuppenheim und Bischweier mit Blaulicht gemeinsam vor Gebäuden stehen, aus denen dichte Rauchschwaden ziehen. Dieses konnte in den vergangenen vier Wochen des Öfteren beobachtet werden. Zudem werden Leitern in Stellung gebracht und vermeintlich in Not geratene Bewohner von Feuerwehrangehörigen unter Atemschutz aus dem „Rauch“ gerettet. 

Wieder ein GROSSEINSATZ – Nein!!!

19 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren Rastatt, Muggensturm, Kuppenheim und Bischweier wurden im Rahmen der Ausbildung zum Truppführer weiter qualifiziert. Zusammenarbeit fängt somit bereits in der Ausbildung an.Verschiedene Einsatzszenarien im Bereich der Brandbekämpfung und Technischen Hilfeleistung sollen die Teilnehmer auf den Ernstfall vorbereiten. 

Mit Erfolg – auch im Ehrenamt Verantwortung übernehmen – erste Führungsfunktion geschafft.

Ein besonderer Dank ging an das Ausbilderteam und den Lehrgangsleiter Michael Quednau, für die der nächste Lehrgang bereits wieder vor der Tür steht.

Bootsführer bilden sich weiter

Bereits zum zweiten Mal erwarben Angehörige der Feuerwehren Rheinmünster, Iffezheim, Steinmauern und Rastatt gemeinsam das UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschifffahrtsfunk (UBI).

Über den internationalen Binnenschifffahrtsfunk verständigen sich die Schiffe und Boote auf Binnengewässern, wie z.B. dem Rhein oder der Mosel, mit anderen Verkehrsteilnehmern, den Revierzentralen, Häfen oder Schleusen.

An vier Online-Schulungsabenden wurde durch Kursleiter Peter Klein den insgesamt 72 Kameradinnen & Kameraden die theoretischen und praktischen Fähigkeiten des Binnenschifffahrtsfunks gelehrt. Die Segelschule sail & more stellte allen Schülern eine, auf die Prüfungsfunkgeräte abgestimmte, Funksoftware für den heimischen PC bereit.

Für die theoretische Prüfung mussten die Absolventen insgesamt 130 Fragen der Themen Verkehrskreise, lernen und verstehen. Dieser Nachweis wurde dann in einem Multiple-Choice-Fragebogen erbracht.

Außerdem musste das NATO-Alphabet verinnerlicht werden, um in der praktischen Prüfung einen vorgegebenen Text aufzunehmen und Wörter fehlerfrei zu buchstabieren. Die Bedienung und das Absetzen verschiedener Funksprüche schlossen die Prüfung ab.

Nach bestandener Prüfung sind alle Absolventen nun befähigt UKW-Funkgeräte in der Binnenschifffahrt zu bedienen. Somit wird auch im Einsatzfall die Kommunikation zwischen den verschiedenen Rettungs- und Sicherheitsorganisationen auf dem Wasser einfacher.

Ein besonderer Dank geht an die Feuerwehr Steinmauern, die ihre Räumlichkeiten vor und während der Prüfung zu Verfügung stellte und alle Beteiligten am Prüfungstag verköstigte.

Abteilung 1 der Feuerwehr Rastatt zieht Bilanz

Kritik am Zustand der jetzigen Feuerwache

Abteilungskommandant Sascha Quednau konnte in seiner ersten Versammlung 25 Mitglieder, die Alters- & Ehrenabteilung, sowie weitere Gäste in der Vereinsgaststätte „Murgdamm“ am vergangenen Freitagabend begrüßen.

Auch ohne Großschadenslage war mit 638 Einsätzen neben den alltäglichen Tätigkeiten, wie Aus- und Fortbildungen, Übungsdiensten und Sitzungen, dennoch einiges zu tun im Vergleich zu den Vorjahren. Er dankte seinem Stellvertreter Manuel Stickel und allen Freiwilligen für die aufgebrachten Stunden in der Abteilung, die mit 2225 ausgefüllten Einsatznachweisen erneut die höchste Beteiligung hat. „Dies ist nicht immer selbstverständlich!“ Besonders hervorheben konnte er Martin Karle mit 208 Einsatzbeteiligungen, Gerhard Gmünd (191), Wolfgang Sallinger (179), Patrick Stebel (170) und Patrick Ebell (161).

Mit 34 Kameradinnen und Kameraden ist die Mitgliederzahl stabil, allerdings spürt man auch den demographischen Wandel. „Bei der Mitgliedergewinnung muss man am Ball bleiben, da die Jugendfeuerwehr allein den Verlust nicht kompensieren kann.“

Auch wenn ein Neubau der Feuerwache zum Ende des Jahrzehnts geplant sei, dürfe man nicht den Zustand des jetzigen Gebäudes vernachlässigen, so Quednau in seinen Ausführungen:eine defekte Absauganlage für Fahrzeuge, gemeinsame Umkleiden für Mann und Frau in der Fahrzeughalle, sowie die veralteten sanitären Einrichtungen, um nur ein paar Mängelbeispiele aufzulisten. All das sei nicht mehr zeitgemäß; fördernd, motivierend und wertschätzendklänge anders.

Ebenso unerfreulich sei das letztjährige Maibaumstellen gewesen. „Die Feuerwehr steht für Spontanität! Aber dass man den logistischen Anforderungen nicht gewachsen sei, rückte die Kameradinnen und Kameraden in ein falsches Licht.“

Über die Aktivitäten der 32-köpfigen motivierten Kinder- und Jugendfeuerwehr berichteteJugendgruppenleiter Johannes Ohnesorge: es wurden 21 Übungsdienste durchgeführt, zusätzlich kamen u.a. die Abnahme der Jugendflamme, ein 24h-Berufsfeuerwehrtag und der St. Martinsumzug dazu.

Gesamtkommandant René Hundert bedankte sich für die beeindruckend hohe Einsatzbereitschaft und geleistete Arbeit in der Abteilung. Er sei froh, dass die neue Satzung auf den Weg gebracht worden sei und diese im laufenden Jahr verabschiedet würde. Des Weiteren berichtete er von anstehenden Neubeschaffungen.

Befördert wurden Adrian Frach zum Oberfeuerwehrmann, Christian Mack zum Oberlöschmeister und Christian Kasten zum Hauptlöschmeister. Bei der anstehenden Wahl zum Kassier wurde Kamerad Christian Kasten einstimmig von der Versammlung verpflichtet. Zum Schluss wurde Volker Seitz, Patrick Ebell und Johannes Ohnesorge für zusätzliches Engagement innerhalb der Abteilung ein Präsent überreicht.