Archiv der Kategorie: Plittersdorf

Feuerwehr Rastatt übt Gefahrenabwehr auf dem Rhein

Die Mobile Übungsanlage Binnengewässer (MÜB) in Straßburg, war am Dienstag, 28.11.2017 Einsatzort einer feuerwehrtechnischen Ausbildung für die Kameraden Thomas Fritz, Tim, Lehmann, Jannik Schwarz und Dominik Müller der Abteilung Plittersdorf sowie Steffen Körber aus der Kernstadt und Gesamtkommandant René Hundert.

Die MÜB ist ein grenzüberschreitendes modernes Ausbildungszentrum, welches auf die Taktik und Technik zur Gefahrenabwehr auf Binnenwasserstraßen wie z.B. Schiffshavarien, chemische Risiken im Rahmen des Gefahrgütertransports und Schiffbrände spezialisiert ist. Sie ist auf dem ehemaligen Tankmotorschiff „Regina Rheni“ mit einer Fläche von 1500 qm aufgebaut und liegt abwechselnd in den Rheinhäfen Mülhausen, Straßburg und Mannheim.

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In Teil eins, "Einsätze zur Gefahrenabwehr auf Binnengewässer", der insgesamt vier-moduligen Ausbildung auf der MÜB, wurden verschiedene Arten von Rettungswesten vorgestellt, den Kameraden deren Aufbau, Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten erläutert. 

Nach einer Einsatzkurzprüfung wurden, zusätzlich zur Einsatzkleidung, die Rettungswesten angelegt, sowie Atemschutzgerät und –maske aufgezogen und ein Fall ins Wasser praktisch geübt. Im Wasser konnte anschließend die automatische sowie die manuelle Auslösung der Aufblasfunktion einer Rettungsweste hautnah getestet werden.

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Grundlagen der Binnenschifffahrt, Schiffskunde sowie Gefahrenlehre waren Unterrichtsinhalt im theoretischen Teil des Ausbildungsmoduls. Neben Begrifflichkeiten aus dem Schifffahrtsrecht und der Binnenschifffahrt, wurden die Arten sowie der Aufbau von Schiffen, z.B. im Falle eines Motorgüterschiffs, erklärt und veranschaulicht. Besonderer Augenmerk lag auf den baulichen und einsatzrelevanten Besonderheiten, auch welche speziellen Risiken bei Einsätzen auf Binnenschiffen sowie im und am Wasser für die Einsatzkräfte zu beachten sind.

Bei einem abschließenden Rundgang über und unter Deck der „Regina Rheni“ wurden die im theoretischen Teil vermittelten Kenntnisse, wie z.B. der Aufbau eines Schiffes, vertieft.

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Brandeinsatz – Einsatz 476/2017

Ein Dachstuhlbrand alarmierte die Floriansjünger aus Rastatt mit den Abteilungen Kernstadt, Niederbühl und Plittersdorf in die Niederwaldstraße. Bereits auf der Anfahrt konnte man die Rauchentwicklung erkennen.

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Unter Atemschutz ging man Richtung Brandherd vor, die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und erste Löschmaßnahmen eingeleitet. Parallel wurden über 20 Personen aus dem Wohnhaus und dem Nachbargebäude in Sicherheit gebracht. Aufgrund der Größe des Dachstuhles wurde die Drehleiter der Feuerwehr Kuppenheim an die Einsatzstelle alarmiert. Diese unterstützte ebenfalls die Löscharbeiten.

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Trotz dem schnellen Eingreifen durch die Feuerwehr konnte der Dachstuhl nicht mehr gerettet werden. Der verbrannte Dachstuhl, die Ziegeln und Schutt lagen nun auf einer Zwischendecke. Um die Dachlast zu verringern wurde von der Berufsfeuerwehr Karlsruhe der Teleskopkran und zum Unterbauen, bzw. Abstützen der Decke das THW dazu gerufen. Mittels Kran wurde das Brandgut in Gitterboxen vom Dachboden heruntergeholt.

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Aufgrund der massiven Schäden des Gebäudes ist es bis auf weiteres nicht bewohnbar. Personen wurden glücklicherweiße nicht verletzt.  Die Feuerwehr Rastatt ist aktuell seit über sieben Stunden im Einsatz.

Ausgerückte Fahrzeuge:

    

Brandeinsatz – Einsatz 440/2017

Um 11:55 Uhr wurden die Einsatzabteilungen Plittersdorf, Ottersdorf und Kernstadt zu einem Brand in die Goethestraße alarmiert.

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war bereits eine Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoß sichtbar.

Zwei Trupps unter Atemschutz wurden zur Erkundung und Brandbekämpfung in den Kellerbereich geschickt. Nachdem eine Wohnungstür gewaltsam geöffnet wurde, konnte als Brandursache ein vergessener Kochtopf auf einem eingeschalteten Herd ausgemacht werden. Dieser wurde ins Freie verbracht und die Wohnung sowie das Treppenhaus maschinell belüftet.

Ausgerückte Fahrzeuge:

Truppführerlehrgang 2017

Zusammen zum Ziel –Truppführerlehrgang der Feuerwehr erfolgreich beendet

Teilnehmer von gleich vier Feuerwehren konnten am vergangenen Samstag erfolgreich ihren Truppführerlehrgang abschließen.

Bis dahin mussten 13 Mitglieder der Feuerwehren aus Rastatt, Steinmauern, Ötigheim und Bischweier sich seit Anfang Oktober in dem bei der Feuerwehr Rastatt durchgeführten Lehrgang fortbilden. Alle sind bereits in den Freiwilligen Feuerwehren aktiv und dürfen in Zukunft innerhalb eines Trupps die Verantwortung übernehmen. Dazu wurden sie vorbereitet, Gefahren im Feuerwehreinsatz zu erkennen und diese zielgerichtet zu bekämpfen.

Das neu erlernte Wissen wurde bei zwei Übungen den Kommandanten der jeweiligen Feuerwehren präsentiert. Bei einem fingierten Einsatz drang simulierter Rauch aus dem ehemaligen SWI-Verwaltungsgebäude in der Karlstrasse. Mehrere Personen wurden in den zwei oberen Etagen vermisst. Einige von ihnen riefen an den Fenstern um Hilfe. Während eine Gruppe einen Löschangriff unter Atemschutz über den Treppenraum vornahm, wurde über tragbare Leitern und die Drehleiter die Menschenrettung von außen eingeleitet. Den nur 13 eingesetzten Kräften standen sechs „verletzte“ Personen gegenüber. Eine sehr umfangreiche Aufgabe! Mitglieder der Jugendfeuerwehr Rastatt unterstützten dies als Verletztendarsteller. Die Rettung aller Personen erfolgte recht zügig, sodass nach einer kurzen Nachbesprechung die nächste Aufgabe angegangen werden konnte.

Diese führte zur Schließbrücke an den Jahrmarktplatz. Eine abgestürzte Person musste versorgt und mittels Drehleiter, einem Flaschenzug und einer Schleifkorbtrage aus dem Murgvorland gerettet werden. Der Auflauf der Feuerwehr wurde von der Bevölkerung aufmerksam verfolgt.

Allen Teilnehmern konnte im Anschluss zum Erreichen des Lehrgangsziels unter dem Beisein der Feuerwehrkommandanten gratuliert werden. Positiv wurde die Zusammenarbeit über die Stadtgrenzen hinweg gesehen. Die gegenseitige Unterstützung wird bereits bei vielen Wehren im Einsatz praktiziert. Thomas Stüber, stellvertretender Feuerwehrkommandant, bedankte sich bei allen Ausbildern und Assistenten für das geleistete ehrenamtliche Engagement.

 

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