Um kurz nach halb sechs wurden wir heute Abend in die Straße Am Krebsbach in Niederbühl zu einem Brand alarmiert. Auf Grund der starken Rauchentwicklung und Größe des Gebäudes wurde das Alarmstichwort schnell auf B-7 erhöht und weitere Einheiten angefordert.

Priorität hatte zunächst die Evakuierung des Gebäudekomplexes, da auch ein Kind und ein Rollstuhlfahrer nicht selbstständig das Gebäude verlassen konnten. Einige Bewohner mussten mittels tragbaren Leitern aus ihren Wohnungen gerettet werden. Insgesamt wurden 21 Bewohner durch uns ins Freie verbracht.

Zwei Atemschutztrupps gingen parallel dazu zur Brandbekämpfung in den Keller vor. Diese mussten sich bei “Null Sicht” im Keller langsam vortasten, um an den Brandherd zu gelangen. Zusätzlich erschwerten die abgeschlossenen Kellerverschläge das schnelle Vordringen und Löschen des Feuers.

Zur Entrauchung und Belüftung des Gebäudes wurden mehrere Lüfter eingesetzt. Die, vom Brandrauch, betroffen Wohnungen können momentan nicht genutzt werden,

In einem anliegenden Gewerbehof wurde vom Rettungsdienst und der DRK Ortsgruppe Rastatt ein Sammelplatz für die zu betreuenden Bewohner eingerichtet.

Unsere Abrollcontainer „Atemschutz“ und „ELAU“ wurden dort aufgestellt, um unsere Atemschutzgeräteträger mit neuem Material und sauberer Kleidung zu versorgen bzw. den Bewohnern einen warme Aufhaltmöglichkeit zu bieten.

Die Feuerwehr Rastatt war mit neun Fahrzeugen sowie zwei Abrollbehältern im Einsatz. Unterstützt wurden wir von der Feuerwehr Kuppenheim und Muggensturm mit sechs Fahrzeugen. Insgesamt 71 Kameradinnen & Kameraden der Feuerwehr waren im Einsatz.

Die DRK Ortsgruppe Rastatt war auch mit einem Großaufgebot an der Einsatzstelle, um die Bewohner zu Sammeln und zu Versorgen.

Rastatt-Niederbühl – Kellerbrand in Mehrfamilienwohnhaus

Am späten Dienstagnachmittag, gegen 17:40 Uhr, brach in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Straße Am Krebsbach aus bislang unbekanntem Grund ein Feuer in den Kellerräumen aus. Eine Person wurde hierbei leicht verletzt. Die Feuerwehr ist zurzeit noch mit der Lüftung des Gebäudes beschäftigt. Die Bewohner können, nach derzeitigem Sachstand, das Gebäude diese Nacht nicht mehr betreten. Um die Unterbringung der Bewohner kümmert sich die Ortsverwaltung Niederbühl im Zusammenwirken mit dem Deutschen Roten Kreuz. Kurzzeitig musste auch ein benachbartes Gebäude geräumt werden da die Rauchschwaden in dieses Gebäude zogen. Nach Lüftung dieses Gebäudes durch die Feuerwehr konnten diese Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Höhe des Sachschadens ist bislang unbekannt.

Quelle: PRESSEPORTAL Polizeipräsidium Offenburg